Von unseren ReporterInnen – Waiblingen/Backnang. AktivistInnen des Bündnisses „Zusammen gegen Rechts – Rems-Murr“ (ZGR) gingen am Samstag, 16. September, auf Infotour. Die TeilnehmerInnen bauten an ihren Stationen einen kleinen Infotisch auf, spannten ein Transparent, verteilten Info-Flyer und diskutierten mit PassantInnen. In Backnang fühlten sich AfD-Aktive an ihrem Infostand massiv gestört – und verloren die Nerven.
Auffällig war, dass sich die AfD-Werber für ihr Auftreten zu schämen schienen. Jedenfalls wollten sie bei ihrem Werben um Stimmen für die Bundestagswahl nicht fotografiert werden. Erstaunlich für aktive Stimmenwerber einer Partei. Genau das meinten auch viele PassantInnen, denen dieses eher peinliche Verhalten negativ auffiel.
Der baden-württembergische AfD Schatzmeister Frank Kral aus Kirchberg verfolgte unseren Fotografen so impertinent, dass sich PassantInnen mehrfach genötigt sahen, Kral auf sein ungeschicktes und unverschämtes Verhalten anzusprechen. Auch das Zeigen des Presseausweises hielt den AfD-Mann nicht von seinem Tun ab. Obwohl unser Mitarbeiter immer einen Abstand von mindestens zehn Meter zum AfD-Stand hielt, stellte sich Kral ständig in den Weg, bedrängte den Journalisten und verdeckte mit seinem Körper die Kamera. Mehrfach griff er ins Objektiv und stieß Drohungen aus.
Verfolgt bis zum SPD-Stand
Er verfolgte unseren Mitarbeiter teilweise bis zu 50 Meter weit vom AfD-Stand, einmal sogar bis zu einem SPD-Stand. Dort beschwerte er sich bei der SPD darüber, dass unser Mitarbeiter gar kein Pressevertreter sei. Daraufhin zeigte der Fotograf den SPD-VertreterInnen ebenfalls seinen Presseausweis. Kral wurde darauf hin von den SPD-Leuten aufgefordert, den Journalisten seine Arbeit machen zu lassen.
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Dieses seltsame Verhalten Krals führte dazu, dass sich immer mehr PassantInnen für die Flyer der AfD-GegnerInnen interessierten. Mehre PassantInnen boten sich spontan als ZeugInnen der Ereignisse an. Manche fragten danach, ob sie die Polizei rufen sollen. Schließlich führte es dazu, dass die AfDler ihren Stand genervt abbauten. Offensichtlich hatten sie sich auf dem Gelände eines Drogeriemarktes platziert, wohl ohne dessen Erlaubnis dafür eingeholt zu haben.
Zuletzt noch eine beleidigende Geste
Ein besonders kamerascheuer AfD-Vertreter konnte es sich nicht verkneifen, unserem Fotografen noch eine eindeutig beleidigende Geste zu zeigen. Sieht so das Verständnis der AfD von Pressefreiheit aus?
Auf dem Alten Postplatz in Waiblingen verlief die Info-Verteilung des Bündnisses „Zusammen gegen Rechts – Rems-Murr“ ohne jeglichen Zwischenfall.
Bilder aus Waiblingen
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