Stuttgart. Der DGB-Bundesvorstand hat den DGB-Landesvorsitzenden Martin Kunzmann und seine Stellvertreterin Gabriele Frenzer-Wolf für eine weitere Amtszeit nominiert. Beide waren zuvor vom DGB-Bezirksvorstand einstimmig zur Wiederwahl vorgeschlagen worden. 100 Delegierte aus den acht Mitgliedsgewerkschaften werden die künftige Führungsspitze des DGB Baden-Württemberg bei der 21. ordentlichen Bezirkskonferenz bestimmen. Sie findet am 27. Januar 2018 im Willi-Bleicher-Haus in Stuttgart statt und steht unter dem Motto „Solidarisch, gerecht – für alle!“. Eine Wahlperiode dauert vier Jahre.
Der gelernte Mechaniker Martin Kunzmann (61) steht seit Februar 2017 an der Spitze des DGB Baden-Württemberg. Zuvor war er 26 Jahre Erster Bevollmächtigter der IG Metall in Pforzheim. Gabriele Frenzer-Wolf (54) ist seit September 2013 stellvertretende Landesvorsitzende. Die Juristin wurde bei der ordentlichen Bezirkskonferenz im Februar 2014 regulär ins Amt gewählt, nachdem sie die Aufgabe zunächst kommissarisch übernommen hatte.
Martin Kunzmann: „Ich freue mich über das Vertrauen, das mir der Bezirksvorstand entgegenbringt. Gerne möchte ich den DGB Baden-Württemberg in den kommenden Jahren weiter voranbringen. Gegenüber den Arbeitgebern und gegenüber der Politik bringen wir die berechtigten Anliegen unserer Mitglieder an: gute und sichere Arbeit, ein modernes und durchlässiges Bildungssystem, eine verlässliche Gesundheits- und Rentenpolitik, die die Menschen ausreichend absichert – das sind die Themen, an denen wir dranbleiben. Wir wollen den Wandel gestalten. Wir wollen verlässliche Brücken in die Arbeitswelt von morgen bauen. Wir wollen unsere Demokratie stärken, indem wir uns für mehr soziale Gerechtigkeit und mehr Zusammenhalt einsetzen.“
Gabriele Frenzer-Wolf: „Wir haben in den vergangenen Jahren einiges erreicht: Auf unser Drängen hin hat Grün-Rot ein Bildungszeitgesetz für Baden-Württemberg eingeführt. Nun gilt es, für das Bildungszeitgesetz zu werben und den erreichten Standard gegenüber der grün-schwarzen Landesregierung zu verteidigen. Berufliche und politische Weiterbildung sind gerade in Zeiten erhöhter Unsicherheit wichtig und notwendig. Der DGB wird sich entschieden dafür einsetzen, dass den Beschäftigten im Land ihr Recht auf Bildungsfreistellung erhalten bleibt. Hierfür möchte ich mich als stellvertretende Landesvorsitzende weiter einsetzen.“
Vorschlagsberechtigt für die Konferenz ist laut Satzung der DGB-Bundesvorstand. Die Gewerkschaften aus dem DGB-Bezirk hatten sich in der Bezirksvorstandssitzung im September einstimmig darauf geeinigt, den Bundesvorstand um die Benennung von Martin Kunzmann und Gabriele Frenzer-Wolf zu bitten. Der DGB-Bezirksvorstand setzt sich neben dem Bezirksvorsitzenden und seiner Stellvertreterin aus den Vorsitzenden/Bezirksleitern der acht Mitgliedsgewerkschaften sowie aus einer Vertreterin des Frauen- und einem Vertreter des Jugendausschusses des Bezirks zusammen. Der DGB Baden-Württemberg ist die politische Stimme der acht Mitgliedsgewerkschaften im Land. Er vertritt rund 812.000 Mitglieder.
Folge uns!