Tübingen. Die VVN-BdA feiert am Sonntag, 5. November, den 70. Jahrestag der Gründung der VVN für Württemberg-Hohenzollern in der ehemaligen französischen Besatzungszone. Die Fest-Matinee beginnt um 10.30 Uhr. Ihr Schauplatz ist der historische Gründungsort: das „Museum“ in der Tübinger Wilhelmstraße 3.
Im Schillersaal der Museumsgesellschaft wurde die VVN Württemberg-Hohenzollern am 31. August 1947 gegründet. Erst 1952 ging Württemberg-Hohenzollern zusammen mit Baden und Württemberg-Baden im Bundesland Baden-Württemberg auf.
Die Jubiläumsfeier ist im Silchersaal des „Museums“. Prof. Jürgen Wertheimer, emeritierter Literaturwissenschaftler und Komparatist der Universität Tübingen, spricht über „AlternativeN für Deutschland im Kampf gegen Rechts“. Er erinnert auch an den Mitgründer der gesamtdeutschen und hessischen VVN, den von den Nazis ins Exil getriebenen Literaturwissenschaftler Hans Mayer (1907-2001). Mayer, der auch Jurist und Sozialforscher war, lebte seit 1963 in Tübingen und war Ehrenmitglied der VVN-Kreisvereinigung Tübingen-Mössingen.
Die Klezmer-Gruppe Jontef aus Tübingen führt ihr Programm „Im Traum ist mir heller“ auf. Erwartet werden außerdem Grußworte der Tübinger Ersten Bürgermeisterin Christine Arbogast, des Verdi-Landesbezirksleiters Martin Gross und des Jugendbündnisses „Offenes Treffen gegen Faschismus und Rassismus“ in Tübingen.
Es gibt außerdem einen Imbiss, eine Plakatausstellung und einen Büchertisch.
Erst vor kurzem hatte die VVN Württemberg-Baden ihr 70-jähriges Bestehen gefeiert, und zwar ebenfalls an ihrem Gründungsort: im heutigen linken Zentrum Lilo Herrmann in Stuttgart-Heslach (siehe unseren Bericht Niemals aufhören zu erinnern).
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