Stuttgart. Die Türkei ist seit dem vermeintlichen Putsch im vorigen Jahr in einem dauerhaften Krisenzustand. Inhaftierungen, Folter und Verschleppungen sind unter der AKP-Alleinherrschaft zum Alltag geworden und bestimmen das politische Klima. Wie geht es nun weiter mit der Türkei – und auf was steuert sie zu? Ist eine politische Lösung der innen- und außenpolitischen Krise noch mit der AKP möglich? Wie sehen die deutsch-türkischen Beziehungen aus und wie werden diese sich entwickeln? Auf diese Fragen sollen am Freitag, 1. Dezember, mit Hilfe der Referentinnen Sevim Dagdelen, Heike Hänsel und Tugba Hezer Antworten gefunden werden.
Im November 2016, also genau vor einem Jahr, kam es dann in Folge der großen „Säuberungskampagnen“ gegen oppositionelle PolitikerInnen, JournalistInnen und AkademikerInnen zu einem einschneidenden Moment in der Geschichte der Türkei. Führende Oppositionspolitiker, darunter die beiden Co-Vorsitzenden der zweitgrößten Oppositionspartei im Parlament HDP, Selahattin Demirtas und Figen Yüksekdag, und viele weitere Abgeordnete des türkischen Parlamentes wurden bei einer großangelegten Razzia verhaftet und in Folge dessen mit absurden Anklageschriften konfrontiert. Der demokratischen Beteiligung von Andersdenkenden und Minderheiten in der türkischen Politik wurde somit jede Grundlage geraubt.
Vortrag mit Diskussion
Wann: Freitag, 1. Dezember, 18 Uhr
Wo: Lilo-Herrmann-Haus, Böblinger Straße 105, 70199 Stuttgart
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