Stuttgart. Das Bauprojekt Stuttgart 21 wird immer teurer. Der Aufsichtsrat der Bahn erhöhte den Kostenrahmen für den Bahnhofsbau nun auf 8,2 Milliarden Euro. Auch die Eröffnung wurde um vier Jahre verschoben. „Stuttgart 21 ist gänzlich unwirtschaftlich und wird zum Milliardengrab für die Deutsche Bahn. Aufsichtsräte, die auf dieser Basis das Projekt einfach fortführen, stehen mit einem Bein im Gefängnis, weil sie verpflichtet sind, wirtschaftlichen Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Der Eigentümer Bund muss die Notbremse ziehen“, erklärt Sabine Leidig, Verkehrsexpertin der Bundestagsfraktion der Linken, zur Sitzung des DB-Aufsichtsrates am Freitag, 26. Januar.
Leidig weiter: „Die Öffentlichkeit hat ein Recht auf vollständige Information und auf Alternativen. Die Linke fordert: Offenlegung aller Gutachten, Baustopp und das alternative Konzept ‚Umstieg21“.
Damit würde die Baugrube genutzt, es könnte ein zeitgemäßer Bahnhof für die Hälfte der Kosten von Stuttgart 21 verwirklicht werden – mit erheblich mehr Kapazität und Nutzen für den Bahnverkehr.“
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