Von Franziska Stier – Basel. Rund 350 Menschen demonstrierten am Freitag, 26. Januar, in Basel gegen den völkerrechtswidrigen Militäreinsatz der Türkei in Syrien. Seit Montag hatte es täglich Mahnwachen und Kundgebungen am Bahnhof SBB und dem Claraplatz gegeben.
Dem Aufruf folgten weit mehr als nur kurdische und fortschrittliche türkische Kräfte. Große Teile der progressiven außerparlamentarischen Linken, LokalpolitikerInnen und Mitglieder der Partei Die Linke aus dem benachbarten Weil erklärten sich solidarisch.
„Es waren die Helden der SDF/YPJ/YPG, die am entschlossensten gegen den Islamischen Staat gekämpft hatten, und nun werden sie von der Welt verraten und an den faschistischen türkischen Staat ausgeliefert“, kritisierte ein Tolhildan Stêr genannter Redner am Megaphon. „Doch wir werden nicht schweigen und Widerstand leisten. Hoch lebe der Widerstand in Afrin – Hoch lebe der Widerstand in Rojava“, so Stêr weiter. Damit erntete er Applaus in der Schalterhalle des Bahnhofs.
Die Basler Polizei zeigte Freitagabend starke Präsenz, konzentrierte sich aber darauf, die Demonstrationsroute zu sichern. Der Militärschlag der Türkei bleibt weiter präsent. Am Samstag, 27. Januar, demonstrierten mehrere Tausend Menschen in Zürich, und für Basel wird zu einer weiteren Aktion am Samstag, 3. Februar, mobilisiert.
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