Von František Matouš – Basel. In Basel haben am Samstag, 17. März, rund 2000 Personen gegen die Massaker der türkischen Armee und ihrer radikalislamischen Verbündeten in der Provinz Afrin demonstriert.
Am selben Tag, als noch die letzten Kämpfe zwischen der Bevölkerung Afrins und der türkischen Invasionsarmee tobten, gab es eine von kurdischen Organisationen mit Unterstützung der schweizerischen linken Gruppierungen und Parteien ausgerufene Demonstration.
Nebst den lautstarken Protesten gegen das brutalste Vorgehen der türkischen Armee gegen Zivilisten in einem illegitimen Krieg auf syrischem Boden wurde auch die Untätigkeit der europäischen Länder und Russlands aufs schärfste kritisiert. Die einst gefeierten Helden von Kobane wurden stillschweigend von ihren einstigen Unterstützern fallen gelassen, die Geschäfte gehen vor, und sei es der Export von Waffen, welche von Erdogans Armee direkt gegen Zivilisten in Afrin eingesetzt werden.
Auch die Schweiz wurde immer wieder aufgefordert, endlich eine klare Haltung gegenüber der Türkei Erdogans einzunehmen und ihren ganzen politischen Einfluss einzusetzen, um diesen Krieg zu stoppen. Es sei eine Schande für einen Staat, der sich gerne als eine der ältesten Demokratien Europas sieht, vor einem Staat, welcher in eine offene Diktatur hinein rutscht und Vernichtungskriege führt, aus wirtschaftlichen Erwägungen zu kuschen.
Mit den Rufen: „Es lebe die internationale Solidarität“ und „wir werden nie aufgeben“ wurde die Kundgebung geschlossen.
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