Göppingen. Volker Münz, Bundestagsabgeordneter der Göppinger AfD, eröffnet ein Wahlkreisbüro in der Innenstadt. Der Kreisverband erwartet Markus Frohnmaier, ebenfalls Bundestagsabgeordneter und Vorgänger von Damian Lohr als Bundesvorsitzender der Jungen Alternativen (JA), zu einem Stammtisch in Göppingen. Mitglieder des AfD-Kreisverbands hatten zuletzt zwischen gewaltbereiten Naionalisten im südpfälzischen Kandel gegen Migranten demonstriert (siehe „Polizei ermittelt wegen Körperverletzung„).
Dort waren sie zusammen mit NPD-Funktionären, Anhängern von Freien Kameradschaften, Mitgliedern des Dritten Wegs, Hooligans und der Identitären Bewegung auf der Straße.
Normalisierung menschenfeindlicher Politik
Der Göppinger Bundestagsabgeordnete Volker Münz bezieht sein Wahlkreisbüro in der Grabenstraße. Er geriet zuletzt im Zusammenhang mit dem Katholikentag in die Schlagzeilen. Theologen aus ganz Deutschland hatten die Einladung des Göppinger AfD-Politikers zum Katholikentag im Mai in Münster kritisiert und forderten, dass er wieder ausgeladen wird.
In einer Erklärung betonen die 47 Unterzeichner, die Politik der AfD sei für Christen unannehmbar und überschreite eine rote Linie. Die Einladung des AfD-Vertreters stelle eine Normalisierung einer menschenfeindlichen und hasserfüllten Politik dar. Auch der Kreisverband der AfD Göppingen hetzt regelmäßig auf seiner Facebook-Seite gegen Andersgläubige und prognostiziert eine „Islamisierung“.
Frohnmaier möchte sich bürgernah präsentieren
Markus Frohnmaier, bekannt für seine Nähe zur Identitären Bewegung, möchte sich bei einem Stammtisch des AfD Kreisverbandes ebenfalls bürgernah präsentieren. Der Kreisverband der AfD hat dazu Interessierte, Freunde, Neugierige und Mitglieder für Mittwoch, 11. April, ab 19.30 Uhr in eine Pizzeria in der Lerchenbergerstraße nach Bartenbach zum monatlichen Infoabend eingeladen.
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