Waiblingen. Seit 2009 existiert im Daimler Werk in Stuttgart-Untertürkheim ein rechter, betrieblicher Zusammenschluss namens „Zentrum Automobil“. Er wurde von Neonazis gegründet wie zum Beispiel dem Rechtsrocker Oliver Hilburger, der auch Kontakte zum NSU pflegte. In der gesamten Organisation geben sich verschiedenste Rechte die Klinke in die Hand. Darüber informiert Zusammen gegen Rechts (ZGR) am Mittwoch, 6.Juni, ab 18 Uhr im IG Metall Haus Waiblingen, Fronackerstraße 60.
Viele Zentrum-Funktionäre wohnten im Rems-Murr-Kreis, so die Veranstalter. „Zentrum Automobil“ bekomme bei seinen Aktivitäten Unterstützung von verschiedenen rechten Initiativen und zudem vom AfD-Scharfmacher Björn Höcke. Höcke versuche ebenfalls, mit seinem „Alternativen Arbeitnehmerverband Mitteldeutschland“ (kurz: ALARM!) die Beschäftigten zu spalten. Das Ziel der rechten Organisationen sei klar: „über Lügen und Hetze einen Keil in die Belegschaften zu treiben, um dort Rassismus und Chauvinismus zu verankern“.
Bei dem Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde über das „Zentrum Automobil“ will ein langjähriger Gewerkschaftssekretär Einblicke in die aktuellen Entwicklungen geben und über die Aktivitäten rechter Betriebsräte und Betriebsstrukturen informieren. Im Fokus stünden „auch die Verlogenheit rechter Scheingewerkschaften und die Tatsache, dass rechte Phrasen sogar bei manchen Gewerkschaftsmitgliedern Anklang finden“. Es werde auch um mögliche Gegenstrategien und die Verknüpfung von betrieblichen und außerbetrieblichen Strukturen gegen Rechts gehen.
Mittwoch, 6. Juni, 18 Uhr
IG Metall Haus Waiblingen, Fronackerstraße 60
Veranstalter: Zusammen gegen Rechts – Rems-Murr (ZGR)
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