Stuttgart. Das Kollektiv der ehemaligen Besetzerinnen und Besetzer der Wilhelm-Raabe-Straße 4 nimmt sich wieder einmal die Stadt. Anders als im April und Mai werden aber keine Wohnungen besetzt, sondern der Marienplatz – und auch der nur für einen Abend. Zusammen mit der Initiative Klassenkampf Stuttgart organisieren die Ex-Besetzerinnen und Ex-Besetzer ein Open-Air-Kino zum Thema Protest gegen Wohnraum. Gezeigt wird am Freitag, 21. September, um 19 Uhr der Dokumentarfilm „Mietrebellen – Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt“ von Gertrud Schulte Westenberg und Matthias Coers aus dem Jahr 2014.
Der Dokumentarfilm stellt verschiedene Gesichter, Aktionen und Projekte der Berliner Mietenbewegung vor und soll auch in Stuttgart für Anregungen gut sein. In dem Film geht es etwa um ältere Menschen, die kurzerhand ihre Seniorenbegegnungsstätte besetzen als diese geschlossen werden soll – und die damit Erfolg haben. Ein andere Beispiele sind ein Camp von verdrängungsbedrohten Mieterinnen am Kottbusser Tor, erfolgreich verhinderte Zwangsräumungen von Menschen mit Behinderung oder Diskussionen von Mieterinitiativen mit den Stadtoberen.
Die Veranstaltung diesen Freitag beginnt um 19 Uhr auf dem Marienplatz, bei schlechtem Wetter im Linken Zentrum Lilo Herrmann (Böblinger Straße 105). Neben dem Film gibt es eine Begrüßung der Ex-Besetzerin Adriana Buda und natürlich die Gelegenheit sich zu informieren und mit anderen Interessierten ins Gespräch zu kommen.
Mehr Infos zum Film: www.mietrebellen.de
Organisiert von:
Leerstand beleben! Ex-BesetzerInnenkollektiv der Wilhelm-Raabe-Str. 4 – www.leerstand-beleben.tk und der Initiative Klassenkampf Stuttgart – www.initiativeklassenkampf.wordpress.com
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