Heidelberg. Das Feministische Bündnis Heidelberg lädt für Samstag und Sonntag, 24. und 25. November, zu einer Tagung zur „Kritik der Prostitution” im Psychologischen Institut der Universität in der Hauptstraße 47-51 in Heidelberg ein. Beginn der Tagung ist am Samstag um 10 Uhr. Samstags geht das Programm bis 17.45 Uhr. Am Sonntag sind Vorträge von 12 bis 18 Uhr geplant.
Das Feministische Bündnis will die in den letzten Jahren „sehr emotional geführte Debatte um Prostitution“ durch eine Perspektive ersetzen, „die Prostitution als Ausdruck und Mittel der Aufrechterhaltung eines hierarchischen Geschlechterverhältnisses zu erklären bemüht ist“. Ziel der Tagung sei, eine Plattform für eine kritische Auseinandersetzung mit dem „Phänomen der vergeschlechtlichten, warenförmigen Sexualität“ zu bieten, heißt es in der Ankündigung.
Zu Beginn werde es um die Frage gehen, inwiefern Prostitution durch die kapitalistische Gesellschaftsordnung bestimmt ist. Da Prostitution „Teil eines spezifischen Geschlechterarrangements ist“, wolle man zudem einen Blick auf den Freier als konsumierenden und profitierenden Part werfen. Expertinnen aus dem Bereich der sozialen Arbeit wollen über Themen wie Ausstieg aus der Prostitution oder Menschenhandel referieren. In weiteren Vorträgen werde die rechtliche Umgangsweise mit und das Engagement gegen Prostitution Themen sein.
Hier findet sich das detaillierte Programm. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Verpflegung gibt es Samstag und Sonntag vor Ort gegen Spende. Übernachtungsmöglichkeiten könnten nach Absprache per Mail bereit gestellt werden, so das veranstaltende Bündnis.
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