Von Wolfgang Weichert – Stuttgart. Der 20. November war der internationale Gedenktag für die weltweit ermordeten transsexuellen und transgender Menschen. Aus diesem Anlass fand am Abend auf dem Stuttgarter Schlossplatz eine zweistündige Gedenkveranstaltung statt. Rund 100 Menschen nahmen teil. Im Anschluss gab es noch eine Lesung.
Das Projekt „100% Mensch“, Dgti AK Baden-Württemberg und die Queerdenker Stuttgart hatten zu der Kundgebung auf dem Schlossplatz am internationalen Gedenktag für die 2018 weltweit ermordeten transsexuellen und transgender Menschen aufgerufen.
Zum sogenannten „Transgender Day of Remembrance“ erzählten Menschen aus der Trans-Community von ihren persönlichen Erfahrungen. Die Reden und Kerzenaktionen wurden musikalisch einfühlsam von der Sängerin Vivien umrahmt. Zum Abschluss wurde der vielen Ermordeten in einem emotionalen Filmbeitrag gedacht.
Nach der Kundgebung gab es in der Buchhandlung Erlkönig noch eine Lesung und Diskussion zum Thema Transgender, zu der sich 30 Zuhörer einfanden. Bis 22 Uhr lasen Tamara Kristine Kailuweit (Maschinenbau-Ingenieurin, Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg) und July Schmidt (Lyrikerin, Die Linke) aus den Büchern „Das dänische Mädchen“, „Helga“ sowie „Als ich Amanda wurde“. Sie diskutierten mit Matthias Ehm (LAG Die Linke queer Baden-Württemberg) über die gesellschaftliche und rechtliche Situation transsexueller und transgender Menschen.
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