Von Wolfgang Weichert – Stuttgart. „Überall, wo Vonovia anfängt zu modernisieren, geht die Angst um“, erklärte Rolf Gaßmann, Chef des DMB-Mietervereins Stuttgart, bei der Kundgebung am Donnerstag, 22. November, vor der Regionalverwaltung der Vonovia in der Stuttgarter Katharinenstraße. Hier versammelten sich circa 80 Betroffene und UnterstützerInnen um gegen Vonovia zu protestieren. Ihre Forderungen übergaben sie vor Ort zwei Vertretern von Vonovia, die sich diese auch anhörten.
Nach der Kundgebung vor der Vonovia Regionalverwaltung zogen die DemonstrantInnen zum Stuttgarter Rathaus, wo sie ihre Forderungen den Gemeinderatsmitgliedern in einer nicht öffentlichen Sitzung überreichen wollten. Sie durften ihr Schreiben aber lediglich vor dem Saal an die Gemeinderatsmitglieder übergeben. Lediglich Oberbürgermeister Fritz Kuhn nahm sich etwas Zeit für die zwei Vertreter der Mieterinitiative und nahm das Schreiben mit den Forderungen persönlich entgegen.
- OB Fritz Kuhn
Die Forderungen der Mieterinitativen Stuttgart:
1. Erhaltung und Verteidigung von bezahlbaren Wohnungen im Wohnungsbestand
2. Positionierung gegen die mieterfeindliche Geschäftspolitik der Vonovia
3. Ausweitung der Milieuschutzsatzungen und striktere Kriterien sowie Einführung von Verordnungsmieten
4. Verfolgung unserer Anzeige wegen Mietüberhöhung gegen Vonovia
5. Schaffung einer Anlaufstelle zur kostenlosen Rechtsberatung für Mieterinnen durch die Stadt Stuttgart
6. Regelmäßige Überprüfung der Vonovia-Baustellen auf Einhaltung von Brandschutz und aller Schutzvorschriften für Baustellen durch das Baurechtsamt
7. Rückführung der Wohnungen in öffentliches Eigentum
Zur Demonstration aufgerufen hatte das Aktionsbündnis Recht auf Wohnen und die Mieterinititativen Stuttgart.
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