Stuttgart. Über 30 Organisationen rufen für Samstag, 15. Dezember, zu einer Demonstration „Für eine Welt, in der niemand fliehen muss“ in Stuttgart auf. Die Organisatoren erwarten um die 400 AktivistInnen und Geflüchtete aus Stuttgart und Umgebung, um gegen Krieg, Aufrüstung und Rassismus zu demonstrieren. Beginn ist um 13 Uhr in der Lautenschlagerstraße.
„Mit der Demonstration wollen wir deutlich machen, dass nicht migrierte oder geflüchtete Menschen das Problem sind, sondern eine Politik, die sich gegen die Menschen richtet“, so Lena Metzger, Pressesprecherin des Bündnisses: „Noch immer sind Millionen Menschen auf der Flucht und tausende sterben im Mittelmeer“.
Die deutsche Bundeswehr sei an mehreren Kriegen weltweit beteiligt, und deutsche Waffen würden in Kriegs- und Krisengebiete exportiert. Kein anderes EU Land treibe die Aufrüstung der Außengrenzen Europas mehr voran als Deutschland. „Das Wirtschaften und die Politik, die Millionen Menschen in die Flucht und in den Tod treiben, beginnen direkt vor unserer Haustür“, erklären die Aktivisten in ihrem Aufruf. Die Organisationen wollen das Jahr 2018 mit einem Zeichen der Solidarität beenden und so Ereignissen wie in Chemnitz, Köthen und Kandel, die zu Beispielen rassistischer Hetze und Gewalt wurden, etwas entgegensetzen.
Die Demonstration beginnt um 13 Uhr in der Lautenschlagerstraße, gegenüber vom Stuttgarter Hauptbahnhof. Aus mehreren Städten des Landes wollen sich Gruppen gemeinsam auf den Weg machen. Termine und Treffpunkte sowie der vollständige Aufruf in verschiedenen Sprachen finden sich auf der Website http://www.flucht-demo.de/.
https://www.facebook.com/FluchtDemo/videos/2204111113196161/
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