das Jahr 2018 geht zu Ende. Zeit, noch mal zurückzublicken. Wir haben – wie in den Jahren zuvor – für jeden der letzten zwölf Monate den beliebtesten Beitrag (höchste Zugriffszahl) ermittelt und nachstehend aufgelistet.
Das Team der Beobachter News wünscht allen einen „Guten Rutsch“ ins Jahr 2019!
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen für ihre Treue, für Zuspruch, Aufmunterung und Kritik über E-Mails, Kommentare, Facebook, Twitter und Co. bedanken. Danke auch an unsere Förder-AbonnentInnen (Sie haben noch kein Förder-Abo? Kann hier nachgeholt werden! 😉) und AnzeigenkundInnen, ohne die unsere Arbeit nicht möglich wäre.
Mit Ihrer Unterstützung konnten wir dieses Jahr über einige der interessantesten Themen der politischen Bewegung aus dem Südwesten und über die Region hinaus berichten – über einen merkwürdigen „Trauermarsch“ und provozierende AfDler, gewalttätige Polizisten und rechte Angreifer, über identitäre Versager und über das „Demo für alle“-Völkchen, gewerkschaftliche Kämpfe und Flüchtlingsproteste, über Demonstrationen und Proteste gegen den zunehmenden Rassismus und über den allgemeinen Rechtsruck, über Prozesse mit politischem Hintergrund und leider auch wieder über die wachsende Repression gegen die antifaschistische Bewegung und alles, was „irgendwie links“ ist.
Wenn Sie uns 2019 gewogen bleiben, freuen wir uns. Wir versuchen auch weiterhin, gut und umfassend zu informieren. Ihnen allen sagen wir herzlichen Dank für Ihr Interesse und Ihre Zeit.
Man sieht sich … auf der Straße! 😉
Die Redaktion und alle MitarbeiterInnen
der Beobachter News
Januar 2018:
Polizei verhindert Angriff von Neonazis auf Mahnwache:
Merkwürdiger Trauermarsch in Kandel.
Kandel. Die nationalistische Bewegung „einProzent“/Der Marsch2017 rief für Dienstag, 2. Januar, zu einem Gedenkmarsch im pfälzischen Kandel für die 15-jährige Mia auf, die vermutlich von ihrem früheren Freund getötet wurde. Der Grund: Der mutmaßliche Täter ist ein Flüchtling aus Afghanistan. Es ging den Rechten offenkundig nicht um ein würdevolles Gedenken und um ehrliche Anteilnahme an der Trauer der Angehörigen. Anstandslos instrumentalisierten sie den Tod des Mädchens für … [Weiterlesen…]
Februar 2018:
Kreisverband Ulm/Alb-Donau provoziert erneut mit Facebook Posting
AfD vereinnahmt Geschwister Scholl
Ulm. Am 22. Februar jährt sich der Todestag der Geschwister Scholl zum 75. Mal. Die Ulmer NS-Widerstandskämpfer Hans und Sophie Scholl wurden am 18. Februar 1943 an der Universität München verhaftet und kurz darauf hingerichtet. Die AfD Ulm/Alb-Donau löste mit einem Facebook-Posting in Ulm und überregional wie schon im Vorjahr Empörung aus. Inzwischen ist der Beitrag gelöscht. Der AfD-Kreisverband hatte am 18. Februar auf Facebook einen Bericht des Bayerischen Rundfunks … [Weiterlesen…]
März 2018:
Nazigegner unterschätzen offenbar Mobilisierungs-Potenzial der Rechten:
Pegida-Umfeld feiert Durchbruch in Kandel
Kandel. Die Rechte hat auch im Westen großes Mobilisierungs-Potenzial – und die AfD keine Berührungsängste mit Neonazis und extremen Gruppierungen. Das zeigte der rechte Aufmarsch am Samstag, 3. März, in Kandel. Aus der Demonstration des angeblichen Frauenbündnisses „Kandel ist überall“ mit 4000 Teilnehmern aus dem ganzen Bundesgebiet heraus wurde eine kleine Gruppe von GegendemonstrantInnen angegriffen. Die Polizei nahm mindestens zwei Teilnehmer der rechten … [Weiterlesen…]
April 2018:
Nach drei Stunden Personenkontrolle in Wörth war es für den Protest in Kandel zu spät
Polizei stürmt Zug mit Nazi-GegnerInnen.
Karlsruhe/Wörth. Etwa 150 AntifaschistInnen aus verschiedenen Städten trafen sich am Samstag, 7. April, am Südausgang des Karlsruher Hauptbahnhofs, um ins südpfälzische Kandel zu fahren und dort gegen einen rechten Aufmarsch zu protestieren. Daraus wurde nichts: Die Polizei hielt ihren Zug drei Stunden lang in Wörth fest. Die Nazi-GegnerInnen konnten am Protest in Kandel nicht teilnehmen. In Karlsruhe waren sie gemeinsam zum Gleis gezogen. Noch während die letzten … [Weiterlesen…]
Mai 2018:
Bei einer Kundgebung der „jungen Alternative“ in Stuttgart:
AfD-Anhänger greift Redakteur der Beobachter News an.
Stuttgart/Berlin: Bei einer Kundgebung am Samstag, 12. Mai, kam es zu Übergriffen rechter Demonstranten aus den Reihen der AfD gegen einen Journalisten der Beobachter News. Dabei wurde das BN-Redaktionsmitglied Andreas Scheffel körperlich angegangen und seine Kamera mutwillig beschädigt. Die rechtsgerichteten Angreifer versuchten den Journalisten abzudrängen. Scheffel blieb standhaft und dokumentierte weiter das Geschehen mit seiner Kamera. Darauf schlug ein AfD-Anhänger dem Journalisten … [Weiterlesen…]
Juni 2018:
Stadt Ulm lässt die Identitäre Bewegung gewähren
Rechte Propaganda aus dem Liegestuhl.
Ulm. Die Identitäre Bewegung Schwaben hatten am Samstag, 16 Juni, in der Ulmer Fußgängerzone einen Info-Stand mit „Ballermann-Charakter“ aufgebaut. Bis zu 25 AktivistInnen der rechtsradikalen Vereinigung waren im Einsatz. Unter ihnen auch ein Aktivist, gegen den eine aktuelle Strafanzeige wegen einem Angriff auf einen Pressevertreter läuft. Im Rahmen des „Festival Contre Le Racisme“ fand zur selben Zeit, knapp zweihundert Meter entfernt, das „Klangkost Fest“ statt – ein Fest, … [Weiterlesen…]
Juli 2018:
Rechte Propaganda-Schau beim „Nabada“ in Ulm verhindert
Identitäre scheitern mit Banner-Aktion.
Ulm. Mehrere Menschen haben am Schwörmontag in Ulm eine Banner-Aktion der Identitären Bewegung verhindert. Das Banner sollte am 23. Juli an einer Eisenbahnbrücke aufgehängt werden. Es wurde von der Polizei beschlagnahmt. Die Polizei stellte Personalien fest – wohl überwiegend von Personen, die aus ihrer Sicht links aussahen. Tausende Menschen strömen am Schwörmontag in Ulm an die Donau, um am traditionellen „Nabada“ teilzunehmen – ob als Zuschauer oder aktiv zu Wasser. … [Weiterlesen…]
August 2018:
Solidaritätskundgebung in Stuttgart nach den Pogromen von Chemnitz
Polizei stoppt Spontandemo.
Stuttgart. Nach den Pogromen in Chemnitz kamen am Mittwoch, 29. August, etwa 300 DemonstrantInnen zu einer Solidaritäts-Kundgebung unter dem Motto „Dem rechten Mob keinen Meter“ auf dem Stuttgarter Marienplatz zusammen. Anschließend beteiligten sich etwa 150 Menschen an einer Spontandemonstration durch die Tübinger Straße in Richtung Rotebühlplatz. Sie wurde von der Polizei gestoppt. Ein Beamter schlug mit der flachen Hand in Richtung des Kopfes der Landesgeschäftsführerin der Vereinigung der … [Weiterlesen…]
September 2018:
Dem Hetz-Bus bläst in Stuttgart ein breiter Sturm der Ablehnung ins Gesicht
„Demo für alle“ auf verlorenem Posten.
Stuttgart. Tausende Menschen protestierten am Freitag, 14. September, gegen den homo- und transfeindlichen „Bus der Meinungsfreiheit“ der „Demo für alle“. Auf dem Karlsplatz versammelten sich 2500 Menschen mit einer klaren Botschaft: „Gemeinsam Vielfalt leben.“ Auf dem Marktplatz versammelten sich zeitweise bis zu 1000 Protestierende in unmittelbarer Nähe zum Hetz-Bus, der unter starkem Polizeischutz stand. Die breite Ablehnung blies der kleinen Anhängerschaft von Hedwig … [Weiterlesen…]
Oktober 2018:
Das rechte „Frauenbündnis“ um Marco Kurz blieb in Kandel in der Minderzahl
Polizeihund verletzt linken Demonstranten schwer
Kandel. Es war ein Tag mit Licht und Schatten. Im rheinland-pfälzischen Kandel war am Samstag, 6. Oktober, ein breites Bürgerbündnis geeint auf der Straße. In deutlicher Überzahl setzte es sich dagegen zur Wehr, dass die Stadt als Bühne für rassistische Hetze missbraucht wird. Sein ohrenbetäubender Protest bewirkte, dass die eher schwach besuchte Kundgebung des so genannten Frauenbündnisses Kandel um Marco Kurz ohne Außenwirkung blieb. Die Polizei agierte insgesamt … [Weiterlesen…]
November 2018:
Neonazis greifen erneut Haus und Auto des Journalisten an
Wieder Farbanschlag auf BN-Herausgeber
Rudersberg. Neonazis der selbsternannten „Autonomen Nationalisten Rems-Murr“ haben erneut einen Farbanschlag auf den Herausgeber und Chefredakteur der Beobachter News Alfred Denzinger verübt. Das legt zumindest das hinterlassene Kürzel nah. Die Täter, die sich nur nachts auf die Straße trauen, beschmierten in den frühen Morgenstunden des 25. November Denzingers Wohnhaus und seinen Wagen mit roter Farbe, sprühten seinen Namen und Nazisymbole wie Hakenkreuze und ihr Kürzel „ANRM“ auf ein … [Weiterlesen…]
Dezember 2018:
Lebensgefährlicher rechter Angriff auf Gegendemonstranten in Kandel:
Nazigegner mit Straßenschild attackiert
Kandel. Die pfälzische Kleinstadt Kandel kommt nicht zur Ruhe und wird wohl auch nicht so bald zur Ruhe kommen. Dort demonstrierten am Samstag, 1. Dezember, rund 300 AntifaschistInnen und DemokratInnen gegen etwa 200 Rechte: gewaltbereite Hooligans und Neonazis des selbsternannten „Frauenbündnisses“. Es kam erneut zu einer schweren Körperverletzung und zu weiteren versuchten Körperverletzungen durch einen gewaltbereiten rechten Teilnehmer. Der Rechte habe auf dem … [Weiterlesen…]
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