Von Wolfgang Weichert – Stuttgart. Bis einschließlich Sonntag, 6. Januar, konnte man die Baustelle am Stuttgarter Hautbahnhof besichtigen. Die Highlights sind die Rettungszufahrt Süd zum Fildertunnel und die erste Kelchstütze. Die Baustelle war an den Besichtigungstagen von 10 bis 16 Uhr geöffnet. So versprach es die Bahn.
Und was hat einen am ersten Tag der Baustellenbesichtigung am Hauptbahnhof erwartet? Genau das, was man von der Bahn gewohnt ist. Verspätung. Auf Nachfrage bei einem Bahnmitarbeiter um 10.30 Uhr am verschlossenen Einlass, wann man denn aufmache, bekam ich die Antwort: „Wir haben eigentlich schon längst offen, aber irgendjemand hat die Zahlenschlösser umprogrammiert, wir wissen nicht, wie wir die aufbekommen.“
Also erst einmal vorbei am Planetarium, über den sogenannten Wullesteg und dann wieder zurück zum Wagenburgtunnel, damit man die Rettungszufahrt Süd besichtigen kann. Der Vorteil: Da viele Besucher noch an den verschlossenen Eingängen anstanden, waren nicht viele Leute im Rettungstunnel unterwegs.
Nach der Besichtigung des Tunnels wieder den ganzen Weg zurück, um auf die eigentliche Baustelle zu kommen. Dort durfte man die Betonmischanlage anschauen, die den Beton für die Kelchstützen fertigt, und dazu eine der Kelchstützen.
Wenn man jetzt noch die auf Stelzen stehende alte Bahndirektion anschauen wollte, musste man wieder zurück, durch den Hauptbahnhof laufen und dann vorbei an der LBBW hin zum „Aussichtspunkt“. Leider wird nur einen Blick von oben auf die Baugrube gewährt. Bei der letzten Besichtigung konnte man das noch von unten anschauen, was imposanter wirkte. Und der sogenannte „freie Blick“ auf die Kelchstütze wird durch die Stützen, die diese Stütze stützt, ebenfalls gemindert.
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