Basel. Die Jugendbewegung „Klimastreik Schweiz“ wirft den Behörden der Stadt Basel vor, eine von ihr organisierte Klimademonstration am Samstag, 2. Februar, zu isolieren. Die Demonstration werde an die Peripherie der Stadt verlegt, was die Möglichkeiten einschränke, mit der Demonstration Aufmerksamkeit zu erregen. Unabhängig davon gibt es am Freitag, 18. Januar, eine Reihe von Demonstrationen. Klimastreik Schweiz erwartet über 6000 Teilnehmende in 15 Schweizer Städten.
Die Verlegung der Demoroute am 2. Februar geschehe, obwohl die Bewegung des Klimastreiks in Basel mit den Behörden kooperierte und ein Gesuch nach Reglement für ihre Demonstration am Samstag eingereicht hat“, kritisieren die Organisatoren. Die Demonstration werde trotz der Veränderung der Route durchgeführt. Die Behörden hätten es als unmöglich bezeichnet, die geplante Route durch die Innenstadt zu nehmen, da die Demonstration den Einkauf und Tourismus tangieren könne.
Die Jugendbewegung wird von Schülerinnen getragen, doch mittlerweile auch von vielen StudentInnen und anderen Menschen unterstützt. Die Basler Jugendlichen der Bewegung Klimastreik Schweiz seien jedoch empört. Ihnen sei mehrfach gesagt worden, sie sollten die Demonstration nicht als Streiks während der Schulzeit durchführen. Doch nun, da man dem Vorschlag gefolgt sei und sie auf einen Samstag verlegt habe, sei die Route verändert worden, was zu einer Isolierung führe.
6000 Teilnehmer in der ganzen Schweiz erwartet
Auch für den 18. Januar haben Schülerinnen und Schüler, Studierende und Lernende der Bewegung Klimastreik Schweiz erneut zum Freitagsstreik ausgerufen. Diesmal haben neben den bisherigen Städten Genf, Lausanne, Neuenburg, Fribourg, Luzern, Zug, Baden, Aarau und Chur Streiks angekündigt.
Die Schülerin Ylenia Dalla Palma aus Lausanne wird von den Organisatoren mit den Worten zitiert: „Viele von uns Schülerinnen und Schülern dachten für lange Zeit: Ich bin der Einzige, den die Klimakrise wirklich kümmert. Zusammen streben wir nun einen grundlegenden Wandel an, der uns ein Leben in Harmonie mit unseren Mitmenschen, anderen Tieren und der Umwelt ermöglicht. Wir werden keine Kompromisse eingehen, denn hier geht es um unsere Zukunft.”
Diese Generation streike, weil sie nicht mehr einfach wegsehen könne, wie die Erde und damit ihre Zukunft zerstört werde: „Weil es keinen Sinn macht, in die Schule zu gehen, wenn die heutigen Entscheidungsträger keine wissenschaftlich gestützten Entscheide treffen. Weil die Zeit drängt.“
Bereits im Dezember 2018 folgten über 4000 Schülerinnen, Schüler, Studierende und Lernende in Basel, Bern, St. Gallen und Zürich der Aufforderung der jungen schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg und gingen statt zur Schule zu Demonstrationszügen und Kundgebungen gegen die Klimakrise.
Auch in Bern wird am 18. Januar das Klimajahr 2019 eingeläutet. Kommt zahlreich, kommt laut, und kämpft mit tausenden Jugendlichen schweizweit für griffigen Klimaschutz und die Ausrufung des nationalen Klimanotstandes! https://www.facebook.com/events/304725996820512/
Gepostet von Klimastreik Schweiz am Sonntag, 13. Januar 2019
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