Von Wolfgang Weichert – Stuttgart. Wenn Idil Nuna Baydar alias Jilet Ayse dem Publikum einen verbalen Spiegel vorhält, bleibt kaum ein Auge trocken. Am Dienstag, 3. April, hatten die Gäste beim Frühjahrsempfang der Fraktionsgemeinschaft SÖS LINKE Plus im Großen Ratssaal im Rathaus in Stuttgart das Vergnügen.
„Typisch…!! – Frühlingsempfang“ war das Motto der Veranstaltung.
Nicht so ganz typisch begrüßten Tom Adler (Linke) und Hannes Rockenbauch (SÖS) die Anwesenden, indem sie niemanden namentlich erwähnten. Dabei war unter anderem Laura Halding-Hoppenheit von der Linken.
- Tom Adler (links) und Hannes Rockenbauch
- Laura Halding-Hoppenheit (Mitte), Luigi Pantisano (Die Linke)
Den offiziellen Part übernahm Isabel Fezer, FDP-Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Stuttgart. Sie begrüßte einen Teil der Gäste namentlich. Ebenso würdigte sie die Arbeit der Fraktionsgemeinschaft SÖS LINKE Plus im Gemeinderat.
- Susanne Belz, Büro für Antidiskriminierungsarbeit Stuttgart
- Isabel Fezer (FDP), Bürgermeisterin für Jugend und Bildung
Danach folgte Susanne Belz (Büro für Antidiskriminierungsarbeit Stuttgart) mit einem Vortrag „Typisch ..! wie gehen wir gegen Vorurteil, Diskriminierung und Rassismus vor?“ Ihr Fazit: „Diskriminierung bemisst sich nicht an der Absicht sondern an der Wirkung.“
Idil Nuna Baydar erfährt wegen ihrer kritischen Art viele Anfeindungen aus der rechten Szene bis hin zu Morddrohungen. Sie rundete den Abend mit ihrem Auftritt ab. Als Jilet Ayse öffnete sie den Gästen die Augen zum Thema Integration und Rassismus. Und das auf eine sehr humorige Art und Weise. Auch der anwesende Stuttgarter Finanzbürgermeister Thomas Fuhrman (CDU) wurde in ihr Programm mit einbezogen.
Im Anschluss an den offiziellen Teil kam man bei einem kleinen Imbiss mit den Anwesenden ins Gespräch.
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- Thomas Fuhrman (rechts), Finanzbürgermeister
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