Von Wolfgang Weichert – Stuttgart. Zum dritten Mal gab es am Sonntag, 14. April, in Stuttgart ein „offenes Forum gegen Rechts“, an dem sich rund 60 Menschen beteiligten. Eingeladen hatte Stuttgart gegen Rechts, unterstützt wurde das Forum im Jugendhaus West von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, den Anstiftern und Verdi. Redner waren Johanna Henke-Waidhofer (Journalistin) und Dietrich Krauß (Autor der Satireshow Die Anstalt).
Das Eröffnungsreferat wurde von der österreichischen Autorin und Journalistin Johanna Henkel-Waidhofer gehalten. Sie informierte über die Praxis und Auswirkungen rechter Politik in Österreich und den Widerstand dagegen. Unter anderem beleuchtete sie den Einfluss der Politik auf die Medien. Durch Senkung von Beiträgen wird deren Budget eingeschränkt. Man nimmt auch dadurch Einfluss, dass in gewissen Sendungen bestimmte rechtsgerichtete Leute unter anderem als Kandidaten gesetzt werden, um ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen.
Im Anschluss gab es verschiedene Workshop. „Wie argumentiere ich gegen rechte Stammtischparolen?“, „Was kann ich im Wahlkampf gegen rechte Straßenpräsenz tun?“ und „Was tun, wenn Hetze gegen Mirgant*innen mit dem Widerstand gegen rechte Brandstifter gleich gesetzt wird?“
Ein Diskussionsschwerpunkt war die „Extremismustheorie“, welche von unterschiedlichen Seiten oft gegen antifaschistische Arbeit in Stellung gebracht wird. Es folgte ein Gedankenaustausch zum Thema „Aktionen gegen Rechts für den Kommunalwahlkampf“.
Zum Abschluss der Veranstaltung führte der Kolumnist und Journalist Joe Bauer ein Gespräch mit Dietrich Krauß, Autor der Satireshow „Die Anstalt“, über „Die Rolle der Satire im Journalismus“.
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