Karlsruhe. Auch in der Fächerstadt gab es zum 1. Mai eine Demonstration des DGB mit anschließender Kundgebung im Zoologischen Stadtgarten. Rund 2000 Personen nahmen teil. Hauptredner war der DGB-Landesvorsitzende Martin Kunzmann.
Nach einer kurzen Auftaktkundgebung auf dem zentralen Marktplatz, bei der unter anderem zwei Vertreter des Karlsruher Abelegers von Fridays for Future sprachen, formierte sich rasch die Demonstration. Angeführt von Vertretern des DGB und weiterer Gewerkschaften folgte ein über mehrere hundert Meter langer Demonstrationszug, der sich in unterschiedlichste Blöcke aufteilte.
Besonders lautstark war der antikapitalistische Block, der sich weit vorne in der Demonstration formiert hatte. Während in der Mitte verschiedene Parteien, weitere Gewerkschaften und deren Jugendgruppen liefen, hielten sich im hinteren Bereich vor allem Einzelpersonen und kleinere Gruppierungen auf.
Durch den östlichen Teil der Innenstadt verlief die Demonstration über einen Teil der Fritz-Erler-Straße hinein in die alternativ geprägte Südstadt und schließlich zum Stadtgarten. Immer wieder stiegen bunter Rauch und Konfetti aus der Demonstration auf und unterstützten die ausgelassene und kraftvolle Stimmung.
Gegen Ende folgte aus dem antikapitalistischen Block heraus eine Aktion gegen den bestehenden Wohnungs-Leerstand in der Südstadt. Dabei wurde die Fassade eines Gebäudes mit Plakaten beklebt, dessen Erdgeschoss seit nunmehr drei Jahren leer steht.
Angekommen im Zoologischen Stadtgarten löste sich die Demonstration auf und ging in die Kundgebung über, auf der neben dem Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup auch der DGB-Landesvorsitzende Martin Kunzmann sprach. Beide plädierten angesichts der nahenden Europa-Wahl für ein sozialeres Europa. Mit weiteren Reden, einem musikalischem Rahmenprogramm, sowie einer Vielzahl an Infoständen endete der 1. Mai in Karlsruhe.
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