Von Wolfgang Weichert – Stuttgart. Im Stuttgarter Rathaus wurde am Montag, 1. Juli, der 12. Immobiliendialog eröffnet. Vor Beginn des Immobiliendialogs trafen sich Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 und AktivistInnen des Aktionsbündnisses Recht auf Wohnen zu einer Protestkundgebung auf dem Stuttgarter Marktplatz. Nach kurzen Rede- und Musikbeiträgen zogen die DemonstrantInnen um das Stuttgarter Rathaus. Da die Teilnehmer des Immobiliendialogs das Rathaus durch die Hintertüre in der Eichstraße betraten, wurde dieser kurze Zeit von den DemonstrantInnen blockiert.
Währenddessen öffnete man kurz den Haupteingang des Rathauses, um die Teilnehmer des Immobiliendialogs ins Gebäude zu lassen. Doch auch dieser wurde nach kurzer Zeit von DemonstrantInnen blockiert. Somit war für eine gewisse Zeit kein Zutritt zum Rathaus möglich – sehr zum Ärger der Teilnehmer des Immobiliendialogs.
„Die Stadt sieht sich als Dienstleisterin von Konzernen und Unternehmern“, kritisiert Thomas Adler, Stadtrat und Vorsitzender der Fraktionsgemeinschaft SÖS/Linke-plus im Rathaus. Anlässlich des Immobilien-Dialogs wolle man gemeinsam „auf die Kungelei der Stadtspitze mit renditeorientierten Immobilienfirmen und Spekulanten aufmerksam machen“, betonte der Sprecher des Aktionsbündnisses Recht auf Wohnen. Die Stadt brauche keine Luxuswohnungen sondern bezahlbaren Wohnraum für Familien und junge Leute.
Innenminister Thomas Strobl war ebenfalls Teilnehmer des Immobiliendialogs, als es um das Thema Breitbandausbau auf einer Podiumsdiskussion ging. „Wir wollen, dass Baden-Württemberg bei der Digitalisierung die führende Region in Europa wird“, so Strobl.
Video (Quelle: Aktionsbündnis Recht auf Wahnen)
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