Müllheim. Als Kinder von den Nazis in Konzentrationslager von Auschwitz, Ravensbrück oder Zamocs verschleppt, leben sie heute in Warschau, Krakau oder Lublin: Polnische Frauen, die zur Zeit Gäste des Maximilian-Kolbe-Werks im Münstertal sind, besuchten auch in diesem Jahr auf Einladung des Friedensrats Markgräflerland die Stadt Müllheim. Darüber berichtet der Friedensrat.
Anne-Katrin Vetter informierte auf dem Friedhof in Müllheim an den Gräbern Kinder ehemaliger Zwangsarbeiterinnen aus Polen, die noch nach Ende des 2. Weltkrieges an den Folgen des Erlittenen gestorben waren, über die wiederkehrende Aktion des Friedensrats am Jahrestag der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai an diesem Ort.
Die gelben Bänder, die aus diesem Anlass an den umstehenden Bäumen aufgehängt wurden, tragen die Namen eines jeden Kindes. Die Frauen berührten die Bänder und lasen die Namen.
Zum Abschied gab es für jeden Gast einen kleinen Strauß Vergissmeinnicht, umbunden von einem blauen Band, das von einem Friedenstaubenbutton gehalten wurde. Niezapominajka war da zu lesen: VergissMeinNicht.
Den Anti-Kriegstag im Markgräflerland unter dem Motto „Frieden braucht Mut!“ will der Friedensrat in diesem Jahr am Mittwoch, 28. August, um 16 Uhr vor der Kaserne der Deutsch-Französischen Brigade in der Kinzigstr. 2 – Müllheim begehen.
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