Fulda. Am 30. Januar jährt sich zum 87. Mal die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler des Deutschen Reiches durch Reichspräsident Hindenburg und damit das Ende der Weimarer Republik. Der Verein Fulda stellt sich quer und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) laden gemeinsam zu einem Bildungsabend ein. Referent ist Dr. Ulrich Schneider, Historiker, Buchautor und Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR). Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 30. Januar, 19 Uhr, im Quersteller in der Löher Str. 44, in Fulda statt.
Vor dem Hintergrund der Geschichte und dem aktuellen Rechtsruck und Antisemitismus in unserer Gesellschaft stellt sich die Frage, wer damals ein Interesse am Aufstieg der NSDAP hatte und wie wir das heute einordnen. Welche Parallelen gibt es zur heutigen Zeit durch einen verstärken Rechtsruck von rechtsextremen, neofaschistischen und rechtspopulistischen Parteien oder war Hitler und die NSDAP nur ein „Betriebsunfall“? Fragen die Dr. Ulrich Schneider in seinem Referat mit anschließender Diskussion beantworten wird.
Seit 1975 veröffentlicht Schneider zu den Themen antifaschistischer Widerstand, regionale Zeitgeschichte und Geschichte des KZ Buchenwald. Er ist Autor zahlreicher Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen mit den Schwerpunkten Geschichte des antifaschistischen Widerstands, Auseinandersetzung mit Geschichtsrevisionismus und Antifaschismus heute.
Seit 2003 ist Schneider Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR). In dieser Funktion zeichnet er verantwortlich für die Durchführung der FIR-Kongresse in Berlin (2005), Athen (2007), Berlin (2010), Wien (2011), Sofia (2013), Prag (2016) und Reggio Emilia (2019) sowie der Konferenzen beim Europäischen Parlament 2006 und 2007. Schneider ist Koordinator der FIR für die Internationalen Jugendtreffen in Buchenwald 2008, Auschwitz 2012, 2015 und 2020.
Donnerstag, 30. Januar, 19 Uhr,
Quersteller
Löher Str. 44, Fulda
Veranstalter:
Fulda stellt sich quer e.V.
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