Von Wolfgang Weichert – Stuttgart. Der CSD Stuttgart lud am Samstag, 1. Februar, zu einem Neujahrsempfang in die Sparda-Welt. Rund 500 Leute folgten dem Aufruf. Ein Highlight des Abends war die Bekanntgabe des CSD-Mottos für das Jahr 2020: „Vielfalt braucht Verstärkung“. Die CSD-Polit-Parade zieht am Samstag, 25. Juli, durch die Stuttgarter Innenstadt.
In seiner Begrüßungsansprache blickte Christoph Michl, der Geschäftsführer der IG CSD Stuttgart, auf ein bewegtes Jahr 2019 zurück. Unter anderem sprach er die angeordnete Schließung des Eagles an. Hier wurde 30 Jahre lang offiziell ein Billiard-Cafe betrieben. Allerdings gab es dort einen Darkroom. Erst nach dem Betreiberwechsel Ende 2019 kam durch die Stadt das Verbot, obwohl man 30 Jahre lang die Vergnügungssteuer kassiert hatte.
Dann die nächste Meldung in Stuttgart: Der Kings Club schließt. Aber nicht auf Dauer, sondern nur für die nach 40 Jahren notwendige Renovierung. Laura Halding-Hoppenheit zieht während der Renovierungsmaßnahmen mit dem Kings Club ins Exil in die Torstraße.
Michl betonte, dass man mit der Meinung der AfD in vielen Punkten überkreuz liege und den Auftritt von Björn Höcke im Landtag von Baden-Württemberg kritisiere (siehe hierzu „Höcke unter massivem Polizeischutz„). Er wies auch darauf hin, dass es für 2021, wenn der Marktplatz saniert wird, noch keine Zusage dafür gibt, dass der CSD dann auf den Schlossplatz ausweichen kann.
Dr. Ferdinand Mierbach stellte das Vielfaltsbarometer 2019 der Robert-Bosch-Stiftung vor, eine Studie über die gesellschaftliche Vielfalt in Deutschland. Linda Wirth umrahmte die Veranstaltung musikalisch. Schließlich verriet Christoph Michl das Motto des diesjährigen CSD: „Vielfalt braucht Verstärkung“. Bei der anschließenden Abstimmung gab es für das Motto von den Anwesenden fast nur Zustimmung.
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