Kommentar von Wolfgang Weichert – Stuttgart. Gabenzäune sind in der jetzigen Zeit ja eine sinnvolle Einrichtung. Denn dadurch, dass zur Zeit weniger Menschen in der Stadt unterwegs sind, fallen den Obdachlosen die Einnahmen und somit die Lebensgrundlage weg. Jedoch sollte man diese „Einrichtungen“ nicht verkommen lassen.
In Stuttgart gibt es seit einigen Wochen mehrere sogenannte Gabenzäune. Einer davon befindet sich unter der Paulinenbrücke in der Stuttgarter Innenstadt im sogenannten Gerberviertel. Hier ist auch ein beliebter Treffpunkt für Obdachlose.
Wenn man sich den Gabenzaun unter der Paulinenbrücke anschaut, muss man schon an der Menschheit zweifeln. Da hängen Gegenstände lieblos am Zaun. Auf dem Boden steht eine Tüte mit undefinierbarem Inhalt (könnten Nüsse sein). Sinn der Gabenzäune ist, dass auch die Obdachlosen in Zeiten wie diesen mit dem Notwendigsten versorgt werden. Doch was haben T-Shirts, die lieblos am Zaun hängen, oder sogar Stofftiere damit zu tun?
Den Obdachlosen fehlt es zur Zeit am Notwendigsten zum Überleben, da ihnen Spenden oder die Einnahmen vom Pfandsammeln weggebrochen sind.
Wenn man jetzt den Gabenzaun unter der Paulinenbrücke anschaut, zweifelt man an der Sinnhaftigkeit von solchen Gabenzäunen. Wenn diese nicht regelmäßig „kontrolliert“ und in Ordnung gebracht werden, verkommen sie eher zu einem Abfallzaun.
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