Von Wolfgang Weichert – Stuttgart. Covid-19 stellt die Welt auf den Kopf, und es gibt Leute, die das nicht wahrhaben wollen. Nachdem das Bundesverfassungsgericht entschieden hatte, dass es in Stuttgart kein generelles Demonstrationsverbot geben darf, wurde schon am Samstag, 18. April, auf dem Schlossplatz „für das Grundgesetz“ demonstriert (wir berichteten) – und am Mittwoch, 22. April, erneut.
Am Samstag waren auch einige Leute aus rechten Kreisen bei der Demonstration anwesend. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, kamen sie am Mittwoch nochmals auf dem Schlossplatz „für das Grundgesetz“ zusammen. Allerdings mit höheren Auflagen, was die Hygienebestimmungen betrifft. So musste der Veranstaltungsort mit Flatterband abgesperrt werden, damit es eine bessere Trennung zwischen PassantInnen und TeilnehmerInnen gab.
Hatte es am Samstag bei mehr als 50 Teilnehmern noch einen direkten Kontakt mit den Passanten gegeben (siehe unseren Bericht „Wirr ist das Volk„), verteilte man nun Flyer über das Flatterband hinweg an die Passanten. Es gab lediglich 30 Teilnehmer bei der Veranstaltung. Man versicherte aber, dass bei der Demo am nächsten Samstag wieder viel mehr TeilnehmerInnen anwesend sein werden. Die Demo am Mittwoch habe man nur deshalb zusätzlich gemacht, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Ob es weitere Mittwochs-Demonstrationen geben wird, könne man nicht sagen. Allerdings werde man immer wieder samstags demonstrieren, kündigten die Beteiligten an.
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