Von Wolfgang Weichert – Stuttgart. Trotz Corona-Krise darf man das Thema Klimawandel nicht aus den Augen verlieren: Nach dieser Devise rief Fridays for Future am Freitag, 24. April, zu einem bundesweiten online-Klimastreik auf. In einigen Städten gingen aber auch Leute für den Klimastreik auf die Straße – so auch in Stuttgart.
Unter Einhaltung der zur Zeit geltenden Hygiene-Regeln trafen sich die Leute am Marktplatz.
Von dort spazierten sie in Zweiergruppen mit zwei Metern Abstand durch die Stuttgarter Innenstadt. AktivistInnen hatten im Schlossgarten ein Transparent an den Bäumen angebracht. Auch am Gebäude des Württembergischen Kunstvereins am Schlossplatz hingen Transparente.
Das Klimathema hat durch die Corona-Krise auch neue Argumente erhalten, so die Veranstalter. Satellitenbilder zeigten, dass durch den sogenannten Lockdown (Ausgangssperre) die Luftverschmutzung sehr stark abgenommen hat. An den wichtigen Stuttgarter Stellen bewegten sich aktuell alle Messwerte für Stickstoffdioxid Richtung Grenzwert, sagt Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne).
Der Klimawandel mache sich auch in der Landwirtschaft und in der Forstwirtschaft stark bemerkbar. In diesem Jahr gab es bis jetzt noch nicht genügend Niederschläge. So sind überall die Böden stark ausgetrocknet. Auch in den nächsten Tagen ist den Wetterprognosen zufolge nicht mit genügend Niederschlägen zu rechnen. Unter dem ausbleibenden Regen leiden die Wälder sehr stark. Die Bäume haben sich vom letzten Hitzesommer noch nicht erholt und sind jetzt besonders anfällig für Borkenkäfer.
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