Stuttgart. Das Stuttgarter Krisenbündnis ruft für Samstag, 18. Juli, zu einer Demonstration unter dem Motto „…Nicht auf unserem Rücken! Wir zahlen nicht für ihre Krise!“ in der Stuttgarter Innenstadt auf. Beginn ist um 14 Uhr am Marienplatz.
Ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, der Klimabewegung, Parteien, Kulturschaffenden und politischen Gruppen will für eine solidarische Bewältigung der Krise eintreten und Entlassungen, Lohnkürzungen und dem Abbau sozialer Rechte eine Perspektive entgegensetzen.
„Die Corona-Pandemie beschleunigt eine der größten Weltwirtschaftskrisen der Geschichte“, sagt Miriam Möller, Pressesprecherin des Stuttgarter Krisenbündnisses. Die spürbare Folgen seien Entlassungen, Lohnkürzungen und Sozialabbau. Doch der Kern des Problems sei ein anderer: „Der Auslöser ist das Virus, die Ursache der Kapitalismus“, so Möller.
Die bisherige Antwort auf die Bewältigung der Krise sei die Stabilisierung des Wirtschaftssystems mit enormen Summen, wie mit den aktuellen Konjunkturpaketen deutlich werde. Auch wenn diese Maßnahmen als Unterstützung für Familien und „kleine Betriebe“ verkauft würden, so seien sie doch massive Subventionsprogramme für Reiche und würden mittelfristig zu einer Verschärfung sozialer Ungleichheit führen, so das Bündnis.
Miriam Möller zufolge wird hier „eine massive Umverteilung von unten nach oben organisiert. Es ist klar, wer für diese Maßnahmen zahlen muss und wer nicht. Reiche werden noch reicher, während sich immer mehr Menschen in existenzieller Not befinden und sorgenvoll auf die nächsten Monate blicken.“ Gleichzeitig kassierten Konzerne Milliarden Steuergelder, schütteten Dividenden und Boni aus und betrieben gleichzeitig Personal- und Sozialabbau.
Das wolle man nicht hinnehmen. Reiche hätten in den letzten Jahren von Privatisierungen, Niedriglohn und einer ungerechten Steuerpolitik massiv profitiert. Das Krisenbündnis will eine solidarische Zukunft durchsetzen. Es fordert einen sozial- und klimagerechten Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft.
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