Essay von Franziska Stier - Basel. In einer Nacht- und Nebelaktion am 20. März erklärte der türkische Autokrat Recep Tayyip Erdoğan, dass die Türkei aus der Istanbulkonvention austreten werde. Zum 1. Juli wurde dieser Austritt wirksam. Die Folgen sind schwerwiegend. Die Istanbulkonvention hat das Ziel, Frauen und Mädchen vor geschlechtsspezifischer Gewalt zu schützen. Es ist das erste, rechtlich bindende Instrument seiner Art auf europäischer Ebene, denn die Konvention anerkennt häusliche … [Weiterlesen...]
Erdogans Austritt aus der Istanbulkonvention schwächt Schutz- und Freiheitsrechte in der Türkei massiv
Gewalt gegen Frauen wird normalisiert
Kundgebung in Stuttgart aus Solidarität mit den Studierenden in Istanbul
„Sie sind kein Sultan, wir keine Untertanen“
Von Sahra Barkini - Stuttgart. In der Stuttgarter Innenstadt versammelten sich am Samstag, 6. Februar, zirka 60 Menschen, um sich mit Protesten von Studentinnen und Studenten in Istanbul zu solidarisieren. Anfang Januar ernannte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan Professor Dr. Melih Bulu zum Rektor der Boğaziçi Universität. Dies führte zu den Protesten der Studierenden. Und auch zu Repression und Verhaftungen seitens der Regierung. Die Kundgebung stand unter dem Motto: „Stoppen … [Weiterlesen...]
Samstagsmütter protestieren seit über 700 Wochen - auch in Basel
Sie fragen nach den Verschwundenen
Basel. "Wir fordern unsere gewaltsam verschleppten Angehörigen zurück!" - So lautet die Forderung, mit der die Samstagsmütter seit über 700 Wochen friedlichen Widerstand praktizieren - auch in Basel. Zuletzt löste die türkische Polizei den Protest der Samstagsmütter in Istanbul jedoch gewaltsam auf. In der Anfangsphase im Jahr 1995 waren es zunächst die Mütter, Schwestern und Ehefrauen von in Gewahrsam genommenen oder verschleppten Menschen - oft kurdischer Herkunft -, die von der Polizei in … [Weiterlesen...]
Mesale Tolu stellt sich noch am Flughafen der Presse
Inhaftierte deutsche Journalistin in Stuttgart gelandet
Von Andreas Scheffel und Alfred Denzinger - Stuttgart. Nach der Aufhebung ihrer Ausreisesperre in der Türkei ist die deutsche Journalistin Mesale Tolu am Sonntag, 26. August, in Deutschland eingetroffen. Die Ulmerin ist 16 Monate nach ihrer Festnahme auf dem Stuttgarter Flughafen gelandet. Ihr Ehemann bleibt weiterhin in der Türkei inhaftiert. Unmittelbar nach ihrer Ankunft trat Tolu vor die Presse. Die für die türkische Nachrichtenagentur Etha arbeitende Journalstin wurde in der Türkei wegen … [Weiterlesen...]
Rote Hilfe rät dringend von beruflichen und privaten Reisen in die Türkei ab
Wieder JournalistInnen verhaftet
Göttingen/Istanbul - In den frühen Morgenstunden des 13. April wurde der in Köln lebende Journalist und Sozialwissenschaftler Adil Demirci während eines Familienbesuchs in Istanbul von Polizeieinheiten verhaftet. Fast zeitgleich wurden an anderen Orten die Journalistinnen Pinar Gayip und Semiha Sahin festgenommen. Alle drei derzeit Inhaftierten arbeiten für die sozialistische Nachrichtenagentur Etha. Die Rote Hilfe rät kritischen JournalistInnen wie linken AktivistInnen dringend von beruflichen … [Weiterlesen...]
Nach der Eskalation bei einer Kurden-Demo in Ulm:
Friedlicher Protest gegen türkische Militäroffensive
Von Sandy Uhl - Ulm. Mehr als 350 Menschen gingen am Freitagabend, 26. Januar, in Ulm auf die Straße, um gegen den gewaltsamen Einmarsch der türkischen Armee in Nordsyrien und deutsche Waffenlieferungen in Krisengebiete zu demonstrieren. Begleitet wurde die Demonstration von einem massiven Polizeiaufgebot. Der Demonstrationszug bewegte sich nach einer kurzen Auftaktkundgebung am Berblinger Brunnen über die Fußgängerzone in Richtung Münsterplatz, Herrenkellergasse und über die Wengengasse … [Weiterlesen...]
Journalismus ist kein Verbrechen
Solidaritätskonzert für die Freilassung von Meşale Tolu
Ulm/Frankfurt a.M./Istanbul. Der Prozesstag rückt näher. Am 11. Oktober beginnt in Silivri, nahe Istanbul, der Prozess gegen die deutsche Journalistin Meşale Tolu, die seit dem 30. April festgenommen und inhaftiert ist. Die Organisation „Freiheit für Meşale Tolu“ die sich nach der Festnahme der Journalistin gegründet hatte, veranstaltet am Samstag, 7. Oktober, um 18 Uhr ein Solidaritätskonzert im Ulmer Kornhaus. Musiker, JournalistInnen, Rechtsanwälte, KollegInnen und Familienangehörige, fordern … [Weiterlesen...]
Angriff auf die Pressefreiheit durch den türkischen Staat
Verdi fordert sofortige Freilassung des Journalisten Deniz Yücel und politische Konsequenzen
Berlin. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert die sofortige Freilassung des Welt-Korrespondenten Deniz Yücel. "Die Untersuchungshaft für Deniz Yücel ist absolut inakzeptabel und ein weiterer Angriff auf die Pressefreiheit durch den türkischen Staat unter Präsident Recep Tayyip Erdogan. Das ist eine neue Qualität in der Verfolgung seriöser Journalisten, von denen bereits 150 inhaftiert sind. Wir fordern die sofortige Freilassung von Deniz Yücel. Die Bundesregierung ist dazu … [Weiterlesen...]
Leyla Abay über die Repressionen gegen Journalisten und Sender in der Türkei:
Erdogan muss die Inhaftierten freilassen
Von Andreas Scheffel und Steffen Schenk - Stuttgart. Medienstationen geschlossen, ihre MitarbeiterInnen und JournalistInnen nach Verhängung des Ausnahmezustands in der Türkei bedroht, verhaftet und arbeitslos. Leyla Abay, Mitarbeiterin des inzwischen verbotenen türkischen Radiosenders Özgür Radyo, schildert im Interview die Repressionen. Sie fordert Pressefreiheit und die Freilassung der inhaftierten JournalistInnen in der Türkei. Am Mittwoch, 14. Dezember, spricht Leyla Abay in Stuttgart bei … [Weiterlesen...]
Folge uns!