In der Tarifauseinandersetzung bei der Deutschen Telekom hat ver.di heute
Morgen erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Die Arbeitsniederlegungen in
Baden-Württemberg werden nun auf ganztägige Streiks sowie auf weitere
Standorte und Unternehmensbereiche ausgeweitet, um den Druck für die nächste
Verhandlungsrunde am kommenden Donnerstag und Freitag zu erhöhen.
Die Arbeitsniederlegungen werden in Baden-Württemberg an nun fünf Standorten
den Kundenservice und die Technik betreffen. Gestreikt wird heute jeweils
ganztägig in Heilbronn mit Technischer Service und Technik und Kundenservice ab 7:00 Uhr,
Region Buchen mit Technischer Service und Technik ab 7:00 Uhr,
Ravensburg/Weingarten mit Technischer Service und Technik ab 7:00 Uhr,
Freiburg mit Technischer Service und Technik und Geschäftskundenvertrieb ab 7:00 Uhr,
Offenburg mit Technischer Service und Technik und Geschäftskundenvertrieb ab 6:30 Uhr.
ver.di erwartet heute landesweit etwa 500 Streikende an den obigen Standorten.
Joachim Reiter, zuständiger ver.di Landesfachbereichsleiter, kündigte in
Stuttgart heute weitere Warnstreiks für den Donnerstag an: „Schritt für
Schritt werden wir nun den Druck erhöhen, bis die Arbeitgeber einlenken.“
ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde neben dem Ausschluss
betriebsbedingter Beendigungskündigungen eine Erhöhung der Gehälter um 5,5
Prozent, wobei eine überproportionale Anhebung der unteren Monatseinkommen
im Mittelpunkt steht. Für Auszubildende und Studenten wird unter anderem
eine Anhebung der Vergütung um 65 Euro im Monat gefordert. Die Laufzeit der
Tarifvereinbarung soll zwölf Monate betragen. Dagegen hatte die Telekom für
die 72.000 Tarifbeschäftigten lediglich eine Lohnanhebung von drei Prozent
verteilt auf zwei Anhebungsschritte während einer Gesamtlaufzeit von zwei
Jahren vorgeschlagen.
Die dritte Runde der Tarifverhandlungen beginnt am Donnerstag, den 27. März
2014 in Hannover und ist für zwei Tage angesetzt.
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