Esslingen. Am Montag, 15. Januar, hat der Kreisverband Esslingen-Göppingen des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum ersten Mal den Gewerkschaftlichen Bericht Esslingen-Göppingen veröffentlicht. Auf 21 Seiten sind dabei die wichtigsten gewerkschaftlichen Aktivitäten aus 2017 nachzulesen, sowie wichtige strukturpolitische Daten der Landkreise Esslingen und Göppingen.
Gerhard Frank, Vorsitzender des Kreisverbandes Esslingen-Göppingen des DGB zur Veröffentlichung: „Die Zahlen im Bericht sind für unsere gewerkschaftliche Politik eine wichtige Grundlage. Die Entwicklung des Mietspiegels in Esslingen von einer durchschnittlichen Miethöhe von 6,26 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2006 auf 8,34 Euro im Jahr 2018 macht deutlich, dass der Wohnungsmarkt für immer mehr Esslingerinnen und Esslinger zu teuer wird.“
„Das Bild der Beschäftigungsverhältnisse in den Landkreisen ist differenziert. Während der Anteil marginal Beschäftigter in ganz Baden-Württemberg in den Jahren von 2005 auf 2015 gesunken ist, stieg der Anteil marginal Beschäftigter in Esslingen sogar um 2,5%. In Göppingen wiederum sank der Anteil und 2015 arbeiteten 6,2% weniger in solchen Beschäftigungsverhältnissen als noch 2005“, führte Frank weiter aus.
Der Kreisverband Esslingen-Göppingen wird sich 2018 verstärkt in kommunalpolitische Themen einbringen. Dazu Gerhard Frank: „Allein in Esslingen verdienten Ende letzten Jahres 30 974 Beschäftigte in Vollzeit weniger als 2500 Euro brutto im Monat, in Göppingen 14 379. Dabei ist ein Bruttoeinkommen über dieser Grenze notwendig, um nach 40 Beitragsjahren nicht in die Grundsicherung zu fallen. Ursache für dieses Problem ist unter anderem das Senken des Rentenniveaus, das im Jahr 2030 auf bis zu 43 Prozent absinken soll. Dieses politische Programm hat also sehr konkrete Auswirkungen in den Landkreisen. Wir als DGB fordern daher eine Stabilisierung des gesetzlichen Rentenniveaus!“
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