Waiblingen. „Hoch mit Löhnen, Gehältern, Renten! Ihre Krise – Nicht auf unseren Rücken!“ Das ist das Motto einer Kundgebung des DGB Rems-Murr am Samstag, 26. Februar, in Waiblingen. Sie beginnt um 10.30 Uhr am Rathaus in der Kurzen Straße 33.
„Gas und Energiepreise explodieren! Mieten schießen durch die Decke! Inflation auf 10-Jahres-Hoch! Reallohneinkommen im Tiefflug! Armut trotz Arbeit! Altersarmut steigt! Profite sprudeln. Aktienkurse steigen!“ So heißt es im Aufruf des DGB-Kreisverbands. Über 16 Prozent der Menschen in Deutschland lebten in Armut. Lebenshaltungskosten seien für Millionen von Menschen bis in den Mittelstand hinein nicht oder kaum noch zu stemmen. Im Dezember 2021 waren Güter und Dienstleitungen um 5,3 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Ärmere Haushalte spürten die Teuerung am härtesten.
„Und der Arme sagte bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich“, schrieb Bertolt Brecht.
Auf der anderen Seite stünden Rekordgewinne für Konzerne und Milliardäre. Die Corona-Pandemie verschärfe diese Ungleichheiten dramatisch. Der Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit, zwischen denen da oben und denen da unten, werde immer größer. Das sei kein Zufall, sondern die Folge struktureller Macht- und Eigentumsverhältnisse. Die Ursachen der sich verschärfenden Ungleichheit lägen im kapitalistischen Wirtschaftssystem.
Die Forderungen des DGB: „Kräftige Lohn- und Gehaltserhöhungen, die den Lebensstandard sichern. Einhaltung der Tarifverträge. Keine Tarifflucht durch die Unternehmen. Renten, die zu einem würdevollen Leben reichen. Senkung der Energiepreise und einen Energiepreisstopp. Einführung einer Reichensteuer und Wiedereinführung der Vermögenssteuer.“
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