In Auschwitz fand einer der zentralsten Angriffe auf die Menschlichkeit in der Geschichte der Zivilisation statt. Wie gelang es den Überlebenden, diesen Angriff zu überstehen? Was gab ihnen die Kraft zum Weiterleben? Gemeinsam mit Esther Bejarano, Éva Fahidi und Yehuda Bacon, drei Auschwitz-Überlebenden, machen sich die Filmautoren Thomas Gonschior und Christa Spannbauer in der Dokumentation „Mut zum Leben“ auf eine Spurensuche.
Wie gelang es ihnen unter unmenschlichsten Bedingungen ihre Menschlichkeit zu bewahren? Welche Widerstandskräfte und inneren Ressourcen konnten sie der drohenden Vernichtung entgegenstellen? Wie schafften sie es, selbst im Todeslager ihren Lebensmut und ihr Mitgefühl für andere zu bewahren? Aus welchen Quellen speisen sich ihre Fähigkeit zur Versöhnung und ihr ungebrochener Glaube an das Gute im Menschen?
Die Dokumentation macht das beeindruckende Potenzial von Menschen sichtbar, die sich dem Schrecken der Vergangenheit stellten und bis ins hohe Alter dafür eintreten, dass nie wieder ein Mensch das erleben muss, was ihnen widerfahren ist. In ihren Vorträgen, Lesungen und Konzerten, mit ihrer Kunst und Musik bringen Esther Bejarano, Éva Fahidi und Yehuda Bacon ihre ungebrochene Gestaltungskraft und ihren Willen zur Versöhnung zum Ausdruck. Die Überlebenden zeigen, dass es neben dem unermesslichen Leiden des Holocaust auch noch etwas anderes gibt: den Triumph der Menschlichkeit über die Unmenschlichkeit, der sich in einer großen Liebeserklärung an das Leben kundtut.
Film von Thomas Gonschior und Christa Spannbauer, ZDF 2013.
Sonntag, 25. Januar 2015, 16 Uhr – erneute Ausstrahlung: Dienstag, 27. Januar 2015, 8.15 Uhr und 15.45 Uhr auf Phoenix
Quelle: Presseportal phoenix
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