Göppingen. Ein antifaschistisches Göppinger Bündnis plant für Samstag, 24. Oktober, eine Kundgebung gegen rechte Propaganda. Sie taucht in der Gegend immer häufiger in Form von Aufklebern etwa an Laternenmasten auf. Die Kundgebung beginnt um 14 Uhr in der Göppinger Fußgängerzone in der Markstraße an der Ecke Gartenstraße.
Die Antifaschistischen Gruppe Göppingen verzeichnet wieder vermehrt Aufkleber mit neonazistischen Parolen in Göppingen und einigen weiteren Städten im Filstal. Der Inhalt dieser Kleber richte sich etwa gegen Flüchtlinge, rufe zum Boykott jüdischer Produkte auf, oder es werde gar eine “nationalsozialistische Zone” proklamiert.
In letzter Zeit fänden sich auch in Briefkästen in mehreren Orten im Landkreis Göppingen Flugblätter, die sich gegen Asylbewerber und Flüchtlingsunterkünfte richten, so die Gruppe weiter. Neonazis suchten jüngst auch eine öffentliche Gemeinderatssitzung und eine Bürgerversammlung im nahe gelegenen Uhingen auf, um dort Stimmung gegen die geplanten Flüchtlingsunterkünfte zu machen (die Presse berichtete).
Nach der Kundgebung soll es eine gemeinsame Putzete geben, um Naziaufkleber zu entfernen. Ziel der Aktion sei es, ein öffentliches Zeichen zu setzen, dass rechte Hetze nicht geduldet wird. „Den geistigen Brandstiftern muss Einhalt geboten werden“, sagt Johannes Schultes, Sprecher der Antifaschistischen Gruppe Göppingen. „Das Entfernen von Naziaufklebern ist ein kleiner Schritt, aber umso wichtiger. Jeder einzelne kann einfach dazu beitragen.“
Die Aktion wird getragen und unterstützt von der Antifaschistischen Gruppe Göppingen, dem Göppinger Kreisverband der Linken, dem Freundeskreis Asyl Göppingen, der Linksjugend Göppingen & Geislingen, dem Migrantinnenverein Göppingen, der MLPD Göppingen sowie der VVN-BdA KV Göppingen.
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