Schorndorf. „Die Digitalisierung macht angeblich alles Mögliche, je nachdem, wen wir fragen. Sie macht „unsere“ Arbeit leichter, in dem „sie“ uns schwere Arbeit abnimmt; „Sie“ macht die Arbeit dichter, weil wir auf mehr achten müssen; am Ende macht „sie“ die Arbeit und damit uns ganz überflüssig.“
Die Gegenthese, die an diesem Tag zuerst diskutiert werden soll:
„Die Digitalisierung“ macht gar nichts –sondern wird gemacht.“ Will man verstehen, was hinter Schlagwörtern wie „Industrie 4.0“, „Digitalisierung“ und der „vierten industriellen Revolution“ steckt, muss man nicht Ingenieurswissenschaften oder Informatik studieren, sondern die politische Ökonomie dieser Verhältnisse. Dann geht der Blick von der Technik aus hin zu den politökonomischen Interessen und den Widersprüchen dieser Gesellschaft.
Input und Diskussion mit Peter Schadt
in der Schorndorfer Manufaktur (Hammerschlag 8),
Donnerstag, 7. Oktober, 19.30 Uhr
Veranstalter: Forum Politik in der Manufaktur und
DGB Rems-Murr
Peter Schadt ist Gewerkschaftssekretär beim DGB Esslingen/Göppingen/Geislingen. Er hat zum Thema „Die Digitalisierung der deutschen Autoindustrie“ promoviert, das Buch ist bei Papyrossa erhältlich. Er schreibt unter anderem für das Magazin konkret und die Tageszeitung junge Welt und ND.
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