Stuttgart. Im Tarifkonflikt im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg hat ver.di den Arbeitgebern eine Sondierungsrunde noch in dieser Woche angeboten. Damit reagiert ver.di auf die leichte Bewegung bei den Arbeitgebern in Folge des – offenkundig wirksamen – Warnstreiktages am vergangenen Dienstag.
Die Arbeitgeber hatten am Dienstag ver.di eine neue Verhandlungsrunde angeboten, allerdings ohne gleichzeitig ein Angebot abzugeben. Außerdem beharren sie nach wie vor auf einer Koppelung von Mantel- und Entgeltrunde. ver.di sieht gleichwohl eine erste Bewegung im Arbeitgeberlager und bot nun an, in einer kurzfristig anberaumten Sondierung auszuloten, ob weitere
Verhandlungen wieder Sinn ergeben. Diese findet nun am Freitag Nachmittag in Böblingen statt.
Rudolf Hausmann, ver.di Verhandlungsführer:
Wir sind und waren immer gesprächsbereit. Aber Verhandlungen sind nur sinnvoll, wenn endlich ein Angebot auf den Tisch kommt und wir Entgelt und Manteltarifvertrag getrennt verhandeln. Sollte sich bei der Sondierung zeigen, dass die Arbeitgeber zu Lösungen bereit sind, dann werden wir uns Verhandlungen nicht verschließen. Bleiben sie aber bei ihrer harten und kompromisslosen Haltung, dann sehen wir uns gezwungen, unsere Streikplanungen fortzusetzen.
Unsere bisherigen Meldungen zum aktuellen Tarifkonflikt im Omnibusgewerbe:
> Erster Warnstreiktag im Omnibusgewerbe
> Aufruf zu Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe
> Arbeitgeber verschärfen die Tarifrunde im privaten Omnibusgewerbe weiter
> ver.di startet letzten Einigungsversuch im privaten Omnibusgewerbe
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