Karlsruhe. Das Offene Treffen gegen Krieg und Militarisierung Karlsruhe (OTKM) hat am Antikriegstag 2014 mit einer kreativen Aktion darauf aufmerksam gemacht, dass Kriege auch von Karlsruhe aus geführt werden.
Den Passantinnen und Passanten in der Karlsruher Innenstadt bot sich an dem Tag ein erschreckendes Bild. Fünf blutverschmierte Menschen trugen eine vermutlich bereits an ihren Verletzungen gestorbene Person durch die Innenstadt. Ein Schauspiel in Karlsruhe – in anderen Teilen der Welt leider bittere Realität.
In kurzen Reden an belebten Plätzen in der Innenstadt wurde darauf hingewiesen, dass auch von Karlsruhe aus Kriege vorbereitet werden. Unter anderem wurden die Universität Karlsruhe und das Fraunhofer-Institut in Karlsruhe und Ettlingen angeprangert. Beide Einrichtungen forschen intensiv für das Militär. Scharf verurteilt wurden die Anwerbeversuche von Offizieren in Jobcentern, Schulen oder auf Messen.
Das OTKM Karlsruhe bezieht klar Stellung: „Wir sind nicht bereit, all diese Widerwärtigkeiten hinzunehmen.“ Das offene Treffen will den „Kriegspropagandisten und Kriegstreibern in die Suppe spucken“.
Nach der Aktion in der Stadt versammelten sich 150 Menschen zur Kundgebung des Friedensbündnisses und des DGB auf dem Friedrichsplatz. An ihr beteiligte sich auch das OTKM mit einem Redebeitrag.
Weitere Infos über Aktionen und Treffen finden sich auf der Homepage des OTKM.
Text: otkm Karlsruhe
Fotos: Fabian Walz, Beobachter News
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