Mannheim. Im Café Ambiente in den Quadraten hat sich Ende Februar der Verein „Mannheim sagt Ja!“ gegründet. Das teilten die Initiatoren mit. Über 40 Gründungsmitglieder diskutierten, bestimmten die Satzung und wählten unter der Sitzungsleitung von Petar Drakul den Vorstand. Sprecher des Vereins ist Gerhard Fontagnier. Der Verein hofft auf weitere Unterstützerinnen und Unterstützer.
Als stellvertretende Vorsitzende wurden Nesrin Akpinar und Holger Keck gewählt. Die Kasse wird von Timo Breuninger geführt. Zur Schriftführerin wurde Natice Orhan-Daibel gewählt. Der Vorstand hat acht Beisitzer: Dilan Akpinar, Gökay Akbukut, Manfred Asel, Marianne Bade, Rouven Kulakowski, Ercan Özcan, Markus Sprengler und Dr. Angela Wendt. Damit sind sechs Frauen entsprechend der in der Satzung geregelten 40/60-Quote im Vorstand. Die Kassenrevision wird übernommen von Hannah Jüngling, Olaf Kremer und Caroline Mark.
Der Aktionstag „Mannheim sagt Ja!“ am 17. Januar war mit über 12 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein eindrucksvolles Zeichen des Willkommens für Flüchtlinge, für Vielfalt, gegen Hass und Angst, so der Verein. Die Aktion hat vielen den Anstoß gegeben, sich zu engagieren, und etliche Initiativen angestoßen. Daran will man nun anknüpfen.
„Sich für gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt, Akzeptanz und Respekt einzusetzen, ist eine dauerhafte Aufgabe, denn Fremdenhass und Rassismus sind leider nach wie vor an der Tagesordnung und sitzen tief. Darum wollen wir den Schwung von „Mannheim sagt Ja!“ aufnehmen und setzen dabei auf die breite Unterstützung der Menschen und Institutionen“, so der neu gewählte Vorsitzende Gerhard Fontagnier.
Der neu gegründete Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Kultur des Willkommens für Flüchtlinge und Einwanderer hochzuhalten. Als Vereinszweck festgelegt wurde daher die Förderung kultureller und gesellschaftlicher Vielfalt, der Akzeptanz und des Respekts gesellschaftlicher Gruppen untereinander, ebenso die Förderung der Willkommenskultur für Flüchtlinge und Einwanderer.
Gründungsmitglieder waren außer den 40 Engagierten auch der CSD-Rhein-Neckar, die Türkische Gemeinde Rhein-Neckar, die Linksjugend Solid Mannheim und der Andere Buchladen.
Es gab viele Aktionsideen. Der Verein will jährlich einmal eine große Veranstaltung organisieren, außerdem Engagement und Fördermittel für Flüchtlingsorganisationen wie das Asylcafé, die „Save Me Kampagne“ und weitere private Initiativen vermitteln. Er will auch mit der Stadt Mannheim beim Aufbau des „Bündnisses für Vielfalt, Respekt und Toleranz“ zusammenarbeiten. Im August will der neu gegründete Verein an der Christopher-Street-Day-Parade teilnehmen.
Die Versammlung legte Mitgliedsbeträge von 24 Euro zuzüglich eines freiwilligen Aufschlags für Einzelpersonen und mindestens 48 Euro für Institutionen fest. Reine Fördermitgliedschaften sind ebenfalls möglich.
Interessentinnen und Interessenten sowie Institutionen die dem Verein aktiv oder fördernd beitreten möchten, können sich per E-Mail an Gerhard Fontagnier wenden (gerhard@fontagnier.de). Hier geht´s direkt zur Beitrittserklärung.
Die Informationen des Vereins werden zukünftig zu finden sein unter: www.masagtja.de und auf facebook.com/groups/masagtja.
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