Rudersberg. Unter der Brücke im Bereich der Kreuzung Siemensstraße/Zumhofer Straße in Rudersberg sprühten Unbekannte in den letzten zwei Wochen mehrere Symbole mit schwarzer Farbe an eine Wand. Neben verschiedenen Bildern und dem Schriftzug „Smoke Weed“ seien ein etwa ein Meter großes Hakenkreuz sowie vier kleinere Hakenkreuze aufgesprüht worden, berichtet die Polizei.
Der finanzielle Aufwand zur Beseitigung der Schmierereien beläuft sich der Polizei zufolge auf rund 500 Euro. Hinweise „auf die Schmierfinken“ – so die Polizei-Pressestelle wörtlich – nehme der Polizeiposten Rudersberg unter Telefon 07183/929316 entgegen.
Kommentar von Ferry Ungar:
Bei einer „Schätzschwäche“ hilft ein Meterstab
Die Gemeinde Rudersberg hält es offenbar nicht für notwendig, Nazipropaganda sofort zu entfernen oder doch wenigstens unkenntlich zu machen. Das zeigen unsere Aufnahmen von Mittwoch, 2. Dezember. Bei der Größe haben sich die Beamten deutlich verschätzt: Die Polizei spricht von einem „etwa ein Meter“ großen Hakenkreuz. Von uns gemessen – nicht etwa geschätzt: 1,80 Meter hoch und 1,60 Meter breit. Einfach einen Meterstab als Hilfswerkzeug einsetzen, meine Herren.
Im Übrigen haben die aufmerksamen Ermittler eine Kleinigkeit übersehen. Es wurde auch das Symbol „88“ angebracht (siehe Fotos). Kleiner Tipp: Mit der 8 ist der achte Buchstabe im Alphabet gemeint. 2 x 8 steht stellvertretend für „HH“. Nein, das steht nicht für „Hansestadt Hamburg“. Aber was soll´s, es waren ja nur „Schmierfinken“. Ich schätze, die waren etwa einen Meter groß, blond, blauäugig und kamen aus Hamburg.
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