Mannheim. Die AktivistInnen von „Wem gehört die Stadt?“ (WGDS) haben am Samstagabend, 5. August, gegen 19.45 Uhr das Haus in der Hafenstraße 66 im Mannheimer Stadtteil Jungbusch verlassen. Die Besetzung sei ein Erfolg für den Stadtteil und ihr Anliegen gewesen, sagten die PressesprecherInnen des Bündnisses, Eva Schmitt und Christopher Lobin.
„Wir haben das Haus für den Stadtteil geöffnet und den Nachmittag über mit verschiedenen Veranstaltungen gezeigt, wie eine zukünftige Nutzung des Hauses aussehen könnte. Wir haben die breite Aufmerksamkeit genutzt, um mit VertreterInnen der Stadt in Verhandlungen zu treten, und es ist uns gelungen, unsere Standpunkte deutlich zu machen.“, erklärte Eva Schmitt.
Lobin ergänzt: „Gleich am Montag werden wir uns mit EntscheidungsträgerInnen der Stadt treffen und über die zukünftige Nutzung des Gebäudes verhandeln. Unser Ziel bleibt ganz klar: Die Hafenstraße 66 muss zu bezahlbarem Wohnraum werden, ganz konkret im Rahmen eines Mietshäusersyndikats.“
In der Woche zuvor war öffentlich geworden, dass die Immobilie, die der Stadt gehört, in ein weiteres GründerInnenzentrum umgewandelt werden sollte – eine Entwicklung, die die angespannte Wohnlage im Jungbusch weiter anheizen würde. „Für heute haben wir entschieden, das Haus zu verlassen.“ Teil der Einigung war es, das geplante Abendprogramm in angrenzende Kulturräume zu verlegen. „Für heute sind wir zufrieden.“, so die Pressevertretung von WGDS, „Die mediale Aufmerksamkeit und das rege Interesse der AnwohnerInnen haben uns gezeigt, dass unser Anliegen legitim ist und auf breite Zustimmung trifft.“
Hier geht es zum Videomitschnitt der Pressekonferenz vom Samstag, 5. August.
Foto/Grafik: WGDS Mannheim
Folge uns!