Von Wolfgang Weichert – Stuttgart. „Schnauze voll“ stand auf den gelben Westen, die einige der Demoteilnehmer am Samstag, 26. Januar, auf dem Stuttgarter Wilhelmsplatz trugen. Gemeint war „Schnauze voll“ vom Dieselfahrverbot. Es war
die dritte Auflage einer Pro-Dieseldemonstration in Stuttgart.
Waren es bei der zweiten Auflage schon etwa 700 TeilnehmerInnen, kamen dieses Mal nach Polizeiangaben etwas mehr als 1000.
Der Initiator Ioannis Sakkaros betonte erneut, dass er diese Demonstration für die Menschen mache und nicht für irgendwelche Parteien. Er fand es auch nicht gut, dass eine einzelne Person sich die Demonstration zu eigen machen wollte. Gemeint war der aus der AfD ausgetretene Stadtrat und Landtagsabgeordnete Heinrich Fiechtner vom Bündnis Zukunft Stuttgart23 – BZS23.
Alle DemonstrationsteilnehmerInnen kamen ohne Plakate mit Parteilogos oder Logos von Organisationen. Auch die Sprecher auf der Bühne betonten, dass sie keiner Partei angehörten und nur für sich selbst sprächen.
Lediglich Heinrich Fiechtner kam in gelber Weste mit Logo vom BZS23 darauf zur Demonstration. Allerdings hielt er keine Rede auf der Bühne.
„Man sollte Diesel-Fahrer nicht gegen die Menschen ausspielen, denen die Gesundheit wichtig ist. An der Wurzel des Problems stehe vielmehr Politikversagen. Die Politik hat sich den Konzernen gebeugt“, so Hennig Zierock von der „Gesellschaft Kultur des Friedens“. Im Anschluss an die Kundgebung gab es noch einen Demozug zum Neckartor.
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