Stuttgart. Die Befreiung von Auschwitz jährt sich am Mittwoch, 27. Januar, zum 76. Mal. An diesem Tag möchten die Organisatoren von Zusammen Kämpfen Stuttgart und das Mauthausen Komitee Stuttgart e.V. die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus aufrechterhalten, den Opfern gedenken und für die Zukunft mahnen. Mit der Online-Kundgebung wollen die Initiativen aber auch Mut machen den Kampf gegen Faschismus aufzunehmen und der gesellschaftlichen Rechtsentwicklung ideologisch und auf der Straße entgegenzutreten.
„Mit der Befreiung von Auschwitz und der militärischen Zerschlagung des Nationalsozialismus war dieser mitnichten komplett zerstört worden. Vielmehr existiert er im Denken und Handeln vieler Menschen weiter. In den 1950er Jahren gelangten viele Nazitäter wieder in den Staatsdienst oder machten in deutschen Konzernen Karriere. Begünstigt wurde dies durch die Schlussstrichmentalität, die sich mit der Adenauer-Ära in der Bundesrepublik durchgesetzt hat. Bis heute sind die Verbrechen des Nationalsozialismus in Deutschland nicht vollständig aufgearbeitet worden. Daher gilt für uns der 27. Januar auch als Tag der Auseinandersetzung mit uns selbst. Wir möchten damit einen Beitrag leisten, um zu verhindern, dass das was in Auschwitz passierte, sich wiederholt. Angesichts der Hochkonjunktur von antisemitischen Verschwörungsmythen bei den sogenannten „Querdenkern“ und der Verharmlosung des Nationalsozialismus durch Funktionäre der AfD bleibt dies eine aktuelle Aufgabe“, erläutert Lisa Fetzer von Zusammen Kämpfen Stuttgart.
Das Video der Veranstaltung kann ab 27. Januar vormittags hier abgerufen werden.
Das jährliche Gedenken in Stuttgart am 27. Januar ist eine Initiative von:
Zusammen Kämpfen Stuttgart & Mauthausen Komitee Stuttgart e.V.
Die Veranstaltung wird unterstützt von:
Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V., Initiative Stolpersteine Stuttgart-Ost, Libertäres Bündnis Ludwigsburg, SDAJ Stuttgart, Stadtteilzentrum Gasparitsch, Stuttgart gegen Rechts
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