ver.di rief gestern, 21.04.2014, die Beschäftigten im Depot Ditzingen des amerikanischen Paketdienstleister UPS zum Warnstreik auf. UPS ist Mitglied im Arbeitgeberverband AVSL und nimmt an den Tarifverhandlungen teil. ver.di will mit diesem Warnstreik den Druck auf UPS erhöhen und bis zur nächsten
Verhandlungsrunde am 28. April weitere Betriebe in Baden-Württemberg einbeziehen.
Hintergrund des Tarifkonfliktes ist das inakzeptable Angebot des
Arbeitgeberverbandes bei der letzten Verhandlungsrunde. So haben die
Arbeitgeber zum Beispiel die Erhöhung der Wochenarbeitszeit und das
Aussetzen der Überstundenzuschläge für die ersten acht Überstunden
gefordert. Die Beschäftigten hätten dadurch nicht mehr, sondern weniger im
Geldbeutel, so ver.di.
Arnold Püschel, ver.di Verhandlungsführer: „Wenn die Arbeitgeber glauben,
durch Gegenforderungen sich in dieser Tarifrunde schadlos zu halten, dann
werden die Beschäftigten in den Betrieben die passende Antwort geben. Die
Beschäftigten leisten harte und gute Arbeit. Sie erwarten mit Recht eine
faire und angemessene Lohnerhöhung.“
ver.di Baden-Württemberg fordert für die Beschäftigten der Speditions- und
Logistikbranche 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie die Erhöhung der
Ausbildungsvergütungen um 50 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
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