Fellbach. Gegen das geplante Bundeswehrkonzert am Montag, 2. Dezember, in der Fellbacher Lutherkirche formiert sich Protest. Die Kundgebung der Deutschen Friedensgesellschaft wird neben dem DGB-Ortsverband unter anderem auch von Attac, der Linken Stuttgart und Rems-Murr und weiteren Friedensinitiativen unterstützt. Die Protestkundgebung soll um 18.30 Uhr bei der Lutherkirche (Kirchplatz 1) beginnen.
Dieter Keller vom DGB Fellbach erklärt: „Der DGB begrüßt es grundsätzlich, wenn Menschen in Kirchen zusammenkommen, um zu singen, zu musizieren und zu kommunizieren. Mehr als einen bitteren Beigeschmack löst es jedoch beim DGB aus, wenn die Lutherkirche für ein Konzert der Bundeswehr geöffnet wird.“
Keller führte weiter aus, die Konzerte der Bundeswehr würden von der Sinnlosigkeit der Kriegseinsätze der Bundeswehr ablenken. „Sie sollen Militär – und Kriegseinsätze vergessen machen, überspielen oder gar noch rechtfertigen. Dafür soll die Atmosphäre der Lutherkirche, der drum herum stattfindende Weihnachtsmarkt und die Weihnachtstimmung insgesamt genutzt werden. Ausgeblendet werden dabei die Gräuel der Kriege, die todbringenden Waffenexporte und die horrenden Rüstungskosten, die im kommenden Jahr auf 50 Milliarden Euro steigen. Diese Gelder fehlen für dringende Lösung sozialer, bildungs- und gesundheitlicher Probleme. Musik und Kultur müssen dem Frieden und der Völkerverständigung dienen“, so Keller.
„Um das Leben der Menschen und das künftiger Generationen sicherer, sozialer, gerechter und ökologisch tragfähig zu gestalten, braucht es nachhaltige, friedliche Alternativen. Der DGB will Frieden schaffen ohne Waffen. Er sagt Nein zu Krieg und Militarismus. Bundeswehrwerbung hat weder in Schulen noch in Kirchen etwas zu suchen“, so der Vorsitzende des DGB Fellbach Dieter Keller.
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