Von František Matouš – Basel. Den Auftakt des diesjährigen Luststreifen Filmfestivals bildet die queere Kunstausstellung Lust*Art. Sie fand vom 25. bis zum 27. August im Rahmen der Basler Kunsttage statt, bei denen 60 Institutionen mit insgesamt 150 Anlässen von Riehen bis zum Dreispitz-Areal in Münchenstein Ausstellungen zeigten. Die Lust*Art war im Werkraum Warteck, einer Begegnungsstätte für verschiedene Projekte, Betriebe und Menschen.
Das Gebäude ist eine ehemalige Brauerei. Verteilt auf den zweiten und dritten Stock des Areals konnten die Besucher*innen die Exponate und Videoinstallationen bestaunen. Auf der Terrasse wehte die „Progress-Flag“, und die Bar bot die Möglichkeit zum Austausch. Die international bestückte Gruppenausstellung von elf Künstler*innen und Künstler*innenkollektiven bot eine Übersicht des lustvollen Schaffens mit bewusst zugespitzt thematisierten queer-feministischen Themen und Inhalten. Die jeweiligen Botschaften wurden mittels verschiedenen Medien transportiert, von klassischer Malerei über Film- und Videoproduktionen bis zu Performances.
Entstanden ist die Lust*Art beim queer-feministischen Luststreifen Filmfestival Basel. Im Ankündigungstext heißt es: „Sie schafft einen sicheren Raum, in dem Lust, Träume, verschiedene Liebesformen, Fluidität, Intersektionalität, Sex und Body Positivity lebendig werden.“ Die Gruppenausstellung wurde kuratiert von Maria Fratta, Stella Auberger und Pietro Vitali. Die Kurator*innen schrieben im Begleittext zur Ausstellung: „Diese Ausstellung zeigt sehnsüchtige Vergangenheit – und Zukunftszeiten, die sich neu erfinden.“ Und weiter: „Eine Ausstellung zu gestalten, die feministische Ideen und queere Utopien miteinander verbindet, bedeutet einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Lust und Traum ebenso real sein können wie vergangene Wunden. Eine der Künstler*innen war Du Yan sie zeigte ihre „Bunten Werke“.
Im Oktober schließt sich das Basler Filmfestival Luststreifen an. Dieses Jahr feiert das Festival sein 16-jähriges Bestehen. An vier Tagen vom 5. bis zum 8. Oktober gibt es neben Filmvorführungen auch Workshops und Partys. Das Programm ist sexpositiv, feministisch und queer. Die diesjährigen angekündigten Filme sind zum Beispiel: „Stronger than yesterday“ und „Hold me closer“. Sie thematisieren Freundschaft, Gemeinschaft und die Suche nach Zuneigung und Verbundenheit. Während „It’s Porn, Bitch“ und „Gimme Porn“ die einzigartige Sichtweise von queer-feministischen Pornos zeigt. Und „Heidillicious One More Time“ präsentiert die Arbeiten Schweizer Filmemacher*innen.
Weitere Infos zum Festival gibt es hier: www.luststreifen.com
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