Grohnde/Hamburg. Defekte Drosselkörper: „Systematische Schäden“ durch den verwendeten Werkstoff schon seit 1978 . .ausgestrahlt fordert: Atomaufsicht darf AKW nicht wieder ans Netz lassen, solange weitere Brüche nicht sicher ausgeschlossen werden können. Demonstration am Samstag in Hannover.
Zu den zahlreichen Schäden an den Druckfedern der Drosselkörper im Reaktorkern des AKW Grohnde und anderer AKW erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
Ein AKW, bei dem im Reaktorkern, direkt bei den Brennelementen, jederzeit Bauteile abbrechen können, darf nicht wieder ans Netz gehen. Genau dies aber ist im AKW Grohnde – und vermutlich nicht nur dort – der Fall: Vom für die Druckfedern der Drosselkörper verwendeten Werkstoff Inconel X 750 ist nach unseren Informationen seit mehr als drei Jahrzehnten bekannt, dass er besonders leicht bricht.
Seit Jahren gehen an den Drosselkörpern des AKW Grohnde immer neue Druckfedern kaputt. Anders als von Eon behauptet, stellt das durchaus ein potenzielles Risiko dar: Die Bruchstücke der Federn könnten etwa Steuerstäbe blockieren und die thermohydraulischen Verhältnisse im Reaktorkern verändern. Bevor die sicherheitstechnischen Auswirkungen solcher Szenarien nicht eindeutig geklärt sind und der Bruch weiterer Druckfedern ausgeschlossen ist, darf der Reaktor nicht wieder angefahren werden. Auch wenn es Eon gerne anders hätte: Sicherheit geht vor Profit.
Hintergrundinformationen zu den defekten Drosselkörpern im AKW Grohnde gibt es auf der Homepage der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt.
Für Samstag, 14. Juni 2014, rufen Bürgerinitiativen aus der Region Grohnde zu einer Demonstration in Hannover unter dem Motto „AKW Grohnde jetzt endlich stilllegen“ auf. Mehr Informationen unter „Grohnde Kampagne“.
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