Am kommenden Mittwoch (18. Juni) ruft ver.di die baden-württembergischen Bankbeschäftigten an privaten und öffentlichen Banken in der laufenden Tarifrunde erstmals zum Warnstreik auf. Nach mehreren öffentlichen Aktionen in den vergangenen Wochen soll in Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe die Arbeit ganztägig niedergelegt werden. ver.di rechnet mit mehreren Hundert Streikenden.
ver.di und die Arbeitgeber der privaten und öffentlichen Banken waren am 27. Mai ergebnislos auseinandergegangen, nachdem die Arbeitgeber auch in dieser zweiten Runde kein Angebot vorgelegt hatten. Ein Gehaltsangebot werde es nur in einem Gesamtpaket mit der Möglichkeit zu regelmäßiger Samstagsarbeit geben, so die Arbeitgeber-Linie. ver.di hat diese Forderung der Arbeitgeber, von der Tausende von Bankangestellten betroffen sein können, scharf zurückgewiesen. Die Warnstreiks stehen unter dem Motto: „Streiktag, Feiertag, Brückentag, Wochenende.“
Rosemarie Bolte, ver.di Landesfachbereichsleiterin:
„Samstagsarbeit statt Gehaltserhöhung. Darauf werden die Bankbeschäftigten im Land nächste Woche die einzig richtige Antwort geben: Damit Bewegung in diese Tarifrunde kommt.“
ver.di fordert für die rund 210.000 Beschäftigten des privaten und öffentlichen Bankgewerbes einen Sockelbetrag von 100 Euro plus 3,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Die dritte Verhandlungsrunde findet am 30. Juni in Wiesbaden statt.
In Stuttgart startet ein Demonstrationszug nach einer Kundgebung um zehn Uhr vor der LBBW zum Hospitalhof.
In Karlsruhe versammeln sich ab 9 Uhr die Streikenden aus der LBBW, L-Bank und Commerzbank vor dem ver.di Haus in der Rüppurrer Straße 1 a, 76137 Karlsruhe. Die Streikversammlung wird gegen 11 Uhr beendet sein.
In Mannheim findet eine Kundgebung vor der LBBW in der Augustaanlage gegen
9.20 Uhr statt, voraussichtliche Dauer bis 10.30 Uhr.
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