Winnenden/Stuttgart. Beamte der Bundespolizei haben am Freitagabend, 6. März, einen 41-Jährigen am Stuttgarter Hauptbahnhof nach einer mutmaßlichen „Schwarzfahrt“ festgenommen. Bei einer Personenkontrolle stellte sich heraus, dass der Mann durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit einem Vollstreckungshaftbefehl wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gesucht wurde. Er soll im Mai 2019 in Winnenden den Hitlergruß gezeigt haben (siehe „Hakenkreuze und Hitlergruß„).
Staatsanwaltschaft und Bundespolizei teilten in einer Pressemeldung mit, dass der deutsche Staatsangehörige zunächst durch die Zugbegleiterin eines Regionalexpresses zwischen Waldhausen und Stuttgart ohne gültigen Fahrschein angetroffen worden sei. In der Folge soll der wohnsitzlose Mann offenbar die 36-jährige Bahnmitarbeiterin verbal beleidigt haben. Er wurde daraufhin beim Endhalt des Zuges am Stuttgarter Hauptbahnhof einer alarmierten Streife der Bundespolizei vorgestellt. Der Mann soll daraufhin auf das örtliche Bundespolizeirevier verbracht worden sein. Da der Festgenommene die erforderliche Geldstrafe nicht begleichen konnte, verbrachten ihn die Beamten zum Antritt seiner 30-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe in eine Justizvollzugsanstalt. Der 41-Jährige muss nun zudem mit einer Strafanzeige wegen des Verdachts der Beleidigung und des Erschleichens von Leistungen rechnen.
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