Schorndorf. Der baden-württembergische Landesverband der AfD plant für Mittwoch, 24. Januar, eine Veranstaltung in der Künkelinhalle in Schorndorf. Dagegen regt sich Protest. Das Schorndorfer Bündnis gegen Rechtsextremismus ruft zu einer Kundgebung auf. Beginn ist um 17.30 Uhr vor der Künkelinhalle.
Im Bündnisaufruf heißt es: „Die AFD erweckt fälschlicherweise den Eindruck, sie stünde auf der Seite derjenigen, die von gesellschaftlichen Entwicklungen benachteiligt werden. Das ist nicht der Fall. DemokratInnen und die offene Gesellschaft sind darauf angewiesen, dass Solidarität mit ihren Mitgliedern und Minderheiten keine leere Floskel bleibt. Die Vielfalt unserer Gesellschaft ist es, die die AFD angreifen und zerstören möchte. Darum rufen wir zu der Kundgebung unter dem Motto: „Schorndorf solidarisch – Kein Raum der AFD“ auf.“
Die Recherche-Plattform „Correctiv“ veröffentlichte am 10. Januar Erkenntnisse über die Umsturzfantasien bei der AfD (siehe Geheimplan gegen Deutschland). Mit ihnen zeigt die in Teilen faschistische Partei erneut, was Deutschland nach einer Machtergreifung drohen würde.
Ein Auszug aus der Recherche: „Geheimplan gegen Deutschland. Von diesem Treffen sollte niemand erfahren: Hochrangige AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer kamen im November in einem Hotel bei Potsdam zusammen. Sie planten nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland. (…) Sie ist weit mehr als nur ein Treffen rechter Ideologen, von denen manche sehr viel Geld haben. Unter den Teilnehmern sind Menschen mit Einfluss innerhalb der AfD. Einer von ihnen wird in dieser Geschichte noch eine Schlüsselrolle spielen. Er brüstet sich damit, an diesem Tag für den Bundesparteivorstand der AfD zu sprechen. Er ist der persönliche Referent von Alice Weidel. Etwa zehn Monate vor den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg belegt dieses Treffen, dass rassistische Einstellungen bis in die Bundesebene der Partei reichen. Und es soll nicht bei der Haltung bleiben; einige der Politiker wollen auch danach handeln – obwohl die AfD sich darauf beruft, keine rechtsextreme Partei zu sein. Für die AfD ist das mit Bezug auf die Debatte um ein mögliches Verbotsverfahren juristisch heikel. Zugleich ist es ein Vorgeschmack auf das, was passieren könnte, sollte die AfD in Deutschland an die Macht kommen.“
Die Protestkundgebung beginnt am Mittwoch, 24. Januar, um 17.30 vor der Künkelinhalle in Schorndorf.
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