Karlsruhe. Der beschauliche Karlsruher Stadtteil Durlach wurde nach dem „Tag der deutschen Zukunft“ am Dienstag, 22. August, erneut Ziel eines rechten Events. Dieses Mal hatte die AfD zu einer Wahlkampfveranstaltung eingeladen. Das blieb nicht unkommentiert: Über 30 Personen demonstrierten friedlich dagegen.
Obwohl nicht öffentlich zum Protest mobilisiert worden war, kamen am frühen Abend zunächst etwa 20 Personen zusammen und zogen vor den Veranstaltungsort. Die etwa zehn eingesetzten Polizeibeamten bildeten ein Linie zwischen den Afdlern und GegendemonstrantInnen. Die Stimmung blieb durchweg friedlich und entspannt.
Für ein wenig Unmut sorgte lediglich, dass einer der Polizisten unzählige Fotos mit seinem privaten Smartphone machte.
Mit Sprechchören, Transparenten und Schildern demonstrierten die Anwesenden gegen die rechte Politik der AfD. Unterstützt wurden die AntifaschistInnen auch von einigen Durlacher BürgerInnen, die sich dem Protest anschlossen. Die Einwohner des Stadtteils hatten bereits in der Vergangenheit immer wieder Solidarität bei Demonstrationen gegen Neonazis gezeigt. Nach rund zwei Stunden löste sich die Protestkundgebung auf.
Besonders auffallend: Während es sich bei fast allen GegendemonstrantInnen um Jugendliche und junge Erwachsene handelte, lag der Altersdurchschnitt bei den AfD-Anhängern vermutlich deutlich über 50 Jahren.
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